Ostalb-SPD: Maier will Mischko nachfolgen
Die Kreis-SPD steht vor einem großen personellen Umbruch: Beim Kreisparteitag am Freitag in Essingen wird ein neuer Vorsitzender gewählt, der nicht mehr, wie in den vergangenen 13 Jahren, Josef Mischko heißen wird.
Montag, 24. November 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 6 Sekunden Lesedauer
An ihre Stelle soll die Bopfingerin Carola Merk-Rudolph treten. Wer der zweite Stellvertreter wird, ist noch offen. Das Personalpaket wird voraussichtlich am heutigen Montagabend in Essingen bei einer Konferenz des Kreisvorstands und der Ortsvereinsvorsitzenden festgezurrt, ehe am Freitag die Kreisdelegierten das letzte Wort haben. Mischko macht für seinen Rückzug von der Kreisparteispitze persönliche Gründe geltend.
Er ist bekanntlich Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall und DGB-Kreisvorsitzender. Dem Kreistag gehört er seit über 20 Jahren an. 18 Jahre war er Geschäftsführer der Fraktion, seit gut drei Jahren ist er deren Vorsitzender, nachdem Klaus Maier dieses Amt nach seinem Einzug in den Landtag niedergelegt hatte.
Mischko hat als Nachfolger der seinerzeitigen Bundestagsabgeordneten und langjährigen Kreisvorsitzenden Marga Elser aus Lorch die Führung der Kreis-SPD übernommen und mit ihr Höhen und Tiefen erlebt.
Am Beginn seiner Amtszeit stand die Euphorie nach der Regierungsübernahme mit den Grünen im Bund, die jedoch schon bald von den harten Auseinandersetzungen um die „Agenda 2010“ des SPD-Kanzlers Gerhard Schröder abgelöst wurde.
Damals verließ der IG-Metall-Kollege Roland Hamm die Partei und ging später zur „Linken“, während Mischko bei den Sozialdemokraten blieb und für seine Positionen kämpfte
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 3435 Tagen veröffentlicht.