Pläne für den Probenraum für Musik und Gesang in Schechingen präsentiert
Die Gemeinde Schechingen bereitet sich darauf vor, die Grundschule zur Ganztagesschule auszubauen. Dafür wird eine Mensa benötigt, für die sich der derzeitige Musikproberaum anbietet. Was nach einer idealen Lösung aussieht, hat zur Folge, dass ein neuer Musikproberaum geschaffen werden muss. Gleichzeitig wurde auch über die Erweiterung des bürgerlichen Kindergartens durch die langfristige Zusammenlegung mit dem katholischen Kindergarten nachgedacht.
Donnerstag, 27. November 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 7 Sekunden Lesedauer
Die Architekten Thomas und Nicolas Müller vom Gmünder Büro ssm-architekten wurden beauftragt, eine Planung für die verschiedenen „Bausteine“ durchzuführen. Die Architekten stellen dem Schechinger Gemeinderat gestern Abend ihre Entwürfe vor. Für den Neubau des Musikproberaumes wurde als Standort ein gemeindeeigenes Grundstück am Hirtenweg, südlich der Gemeindehalle in Erwägung gezogen, nachdem die ursprüngliche Planung des Neubaus im Innenhof der Grundschule wegen der Lärmbelästigung verworfen wurde.
Der Standort befindet sich nun in der Nähe der Tennisplätze und ungefähr zehn Meter vom neu erbauten Kleinspielfeld entfernt. Das Gebäude soll das Kultur– und Sportzentrum in südlicher Richtung optisch abrunden.
Laut Plan orientiert sich der Musikproberaum nach Süden, daran angeschlossen ist ein Vereinsraum mit Küchenzeile geplant, ein kleines Foyer schließt sich an und auch ein Notenraum ist vorgesehen, ebenso die notwendigen sanitären Einrichtungen. „Es soll ein attraktiver Raum geschaffen werden und kein Palast“, sagte dazu Bürgermeister Werner Jekel, der näher auf die Finanzierung einging. Für die Gesamtkosten von 523 000 Euro erhofft sich die Gemeinde Zuschüsse.
Bereits beantragt wurden 175 000 Euro Fachförderung aus dem ELR-Programm. Fristgerecht bis spätestens 31. Januar werden weitere 200 000 Euro Investitionshilfe aus dem Ausgleichstock beantragt. Dazu müssen der Behörde baugenehmigungsreife Unterlagen vorgelegt werden. Bürgermeister Jekel informierte den Gemeinderat darüber, dass die Planungen — sollten sie die Zustimmung der Gemeinderäte auf der Klausurtagung im Januar finden — auf der vorgestellten Grundlage erstellt werden.
Sobald der Musikproberaum erstellt ist, kann die Ganztagesbetreuung ausgebaut werden. Für den Umbau und die Einrichtung einer Mensa stellten die Architekten ebenfalls die Planungen vor, ebenso für die Erweiterung des bürgerlichen Kindergartens in Richtung Osten. Bürgermeister Jekel sieht es als großen Vorteil an, so in Modulen bauen zu können, wie sich der Bedarf einstellt. Er dankte den Planern für die Konzeption, die sich städtebaulich hervorragend einfüge.
Am Hirtenweg, der in Richtung Horn auch über Gögginger Gemarkung verläuft, gab es dringenden Sanierungsbedarf. Da die Gemeinde Göggingen ebenfalls Feldwege sanierte, trat die Gemeinde Schechingen für das 400 Meter lange Teilstück ein in deren Ausschreibungen ein. Beauftragt wurde die Firma Bortolazzi, nach der Endabrechnung stellt sich nun heraus, dass ein gutes Ergebnis erzielt werden konnte.
Die Instandsetzung, die aus Haushaltsresten finanziert wurde, beläuft sich auf 53 000 Euro gegenüber den geplanten Kosten von 65 000 Euro. Zieht man von der Differenz die Ingenieurskosten von 5000 Euro ab, so konnten 7000 Euro eingespart werden, gab der Vorsitzende bekannt.
Bei der Bürgerfragestunde kritisierte ein Bürger erhebliche Verschmutzung an Feldwegen durch landwirtschaftliche Fahrzeuge. Besonders auf der Zufahrt zum Klotzenhof gibt es untragbare Zustände, die bereits zu einem Unfall geführt hätten. Bürgermeister Jekel entgegnete, dass die Gemeinde nur tätig werden kann, wenn die Verursacher namentlich bekannt seien. So könne die Gemeinde lediglich über das Amtsblatt an die Landwirte appellieren, die Wege zu reinigen.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 3434 Tagen veröffentlicht.