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Fußball, Verbandsliga: Stürmer Felix Bauer wechselt vom Oberligisten VfR Aalen II zum FC Normannia – keine Abgänge im Winter

Nach dem ersten halben Jahr unter der Führung von Trainer Beniamino Molinari steht der fast rundum erneuerte FC Normannia Gmünd auf Rang zehn – einem Nichtabstiegsplatz. „Wir sind prinzipiell zufrieden, aber es hätten schon vier Punkte mehr sein können“, resümiert Molinari, der sich zudem über den Rückkehrer und Torjäger Felix Bauer freut.

Dienstag, 16. Dezember 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
3 Minuten Lesedauer

Bevor der Gmünder Cheftrainer sein Fazit zur Hinrunde ziehen möchte, verkündet Beniamino Molinari einen Neuzugang für die Rückrunde: „Felix Bauer hat sich trotz mehrerer Angebote für den FC Normannia entschieden. Für unsere junge Mannschaft ist Felix eine Verstärkung. Außerdem zeigt es, dass er sich beim FCN wohlfühlte und deshalb nach seiner Zeit beim VfR Aalen wieder zurückkehrt“, erklärt Molinari.
Auch Fußball-​Bereichsleiter Heinz Eyrainer bestätigt gegenüber der RZ: „Felix Bauer hat gestern Nachmittag einen Vertrag für ein halbes Jahr unterschrieben. Wir streben jedoch eine langfristige Bindung an, was aufgrund der momentanen finanziellen Situation noch nicht möglich ist.“ Eyrainer erwartet sich von dem neuen Stürmer mehr Torgefahr in der Offensive und vor allem mehr Flexibilität. „Er hat in Aalen fast auf allen Positionen in der Offensive gespielt. Das wird uns hoffentlich zugute kommen“, so Eyrainer. Weitere Neuzugänge werde es im Winter nicht geben. Was noch viel wichtiger ist, und für die positive Entwicklung beim FCN spricht, ist die Tatsache, dass kein Spieler des 25 Mann starken Kaders die Normannia verlassen möchte. „Selbst die Jungs, die wenig Einsatzzeiten hatten, fühlen sich in Gmünd wohl und wollen beim FCN bleiben. Das freut uns sehr“, äußert sich Beniamino Molinari.
Nach 16 Partien kann der FCN folgende Bilanz aufweisen: Sechs Siege, vier Unentschieden und sechs Niederlagen. Insgesamt bedeuten diese Zahlen 22 Punkte auf dem Konto und Platz zehn. „Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden, wobei wir in den Duellen gegen Schwäbisch Hall, Neckarrems und Albstadt Punkte liegengelassen haben. Wenn wir jedoch in der Rückrunde erneut 22 Punkte sammeln, wäre der Klassenerhalt perfekt und wir könnten uns neue Ziele setzen“, sagt Molinari.
Vor der Saison waren sich die Verantwortlichen beim Gmünder Verbandsligisten nicht sicher, ob der große Umbruch funktionieren würde. „Es hätte auch schiefgehen können, aber wir haben schnell Vertrauen in die Spieler gehabt und wurden auch nicht enttäuscht“, bestätigt der Gmünder Cheftrainer. Man habe eine Mannschaft mit großer Perspektive zusammengestellt, der es noch an der Konstanz fehle. „Wir haben jedoch nie zwei Spiele am Stück verloren und daher bin ich stolz, dass mein Team immer eine positive Reaktion zeigte. In der Rückrunde wollen wir dennoch konstanter werden, um schnell den Klassenerhalt fix zu machen“, verrät Molinari. Dass es auch Rückschläge gab, damit habe er gerechnet. „Gegen Göppingen und Gärtringen haben wir sehr schlecht gespielt. Vor allem die fünf Gegentore gegen Göppingen tun uns im Torverhältnis weh. Insgesamt muss unser Defensivverhalten jedoch besser werden“, sagt Molinari.
Von den Neuzugängen ist der Gmünder Coach sehr angetan. „Sie haben alle überzeugt, aber Marcel Funk hat schon eine Führungsrolle übernommen und ist aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken“, erklärt Beniamino Molinari, der auch froh ist, dass seine Lücke als Torjäger im Kollektiv geschlossen wurde. „Wir sind nicht von einem Stürmer abhängig. Das ist sehr wichtig“, so Molinari. Zu Manuel Grampes, der nach seiner schweren Verletzung seine Karriere schon vor längerer Zeit beendete, sagt Molinari: „Er trainiert zwar ab und zu bei uns mit, aber leider ist Manuel keine Alternative für unsere Mannschaft.“ Um so schöner, dass mit Felix Bauer eine weitere Option in der Offensive in der Rückrunde durchstarten kann. Personell musste der FCN in der Hinrunde auf einige Spieler verzichten. „Das ist normal und es wird wohl nie der ganze Kader zur Verfügung stehen. Das macht uns jedoch nichts aus, da unser Kader in der Breite sehr stark ist“, meint Molinari und fügt hinzu: „Mich freut es, dass unsere Keeper Magnus Burkhardt und Konstantin Kühnle in der Vorbereitung zur Rückrunde ab dem 2. Februar wieder voll zur Verfügung stehen. Und es ist super, dass alle 25 Spieler dem FCN die Treue halten. Wir wollen in Gmünd wieder etwas aufbauen“, erzählt der Gmünder Trainer. In der Winterpause werden die Normannen nach den Feiertagen individuell trainieren und sich im Fitnessstudio treffen. „Jeder hat seine Hausaufgaben bekommen, die wir kontrollieren werden“, warnt Molinari.
Beim Blick auf die Gegner in der Verbandsliga ist Molinari etwas von Berg enttäuscht, die er stärker eingeschätzt hätte. Essingen und Bissingen werden die Meisterschaft unter sich ausmachen, was keine Überraschung sei. Zudem hätten Göppingen und Altenstadt gewohnt überzeugt. „Es ist eine spannende Liga“, erklärt Molinari, der im taktischen Bereich für die Rückrunde ein klares Ziel hat: „Wir wollen den letzten Pass in die Spitze öfters zeigen, um unser gutes Aufbauspiel zu vollenden.“

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