Nach einstündiger Diskussion beschloss der Gemeinderat den Verbund aus Rauchbein– und Schiller-Realschule
Nach einstündiger Diskussion stimmte der Gmünder Gemeinderat der Einrichtung eines Schulverbundes zwischen der Grund– und Werkrealschule Rauchbeinschule sowie der Schiller-Realschule zum Schul-jahr 2015/16 zu. Es gab acht Gegenstimmen und eine Enthaltung.
Mittwoch, 17. Dezember 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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„Wir haben die Schullandschaft früher gestaltet, jetzt können wir nur noch reagieren“, beklagte Christian Baron (CDU) „hausgemachte Probleme durch den Wegfall der verbindlichen Grundschulentwicklung. Das Kollegium der Schiller-Realschule habe in einem Brief gefordert, Ruhe in die Schullandschaft zu bringen. Wenigstens lasse dieser Beschluss Flexibilität zu. Deshalb stimme die CDU mehrheitlich „mit der Faust in der Tasche“ zu.
Konrad Sorg (SPD) bezeichnete die Verbundschule als „logische Konsequenz aus dramatisch sinkenden Schülerzahlen“. Der Verbund habe den großen Vorteil, personelle Ressourcen besser nutzen zu können.
Als großen Vorteil für das Wohl der Schüler sah Gabriel Baum (Grüne) die Verbundschule. Man dürfe nicht den Privatschulen das Feld überlassen.
Ullrich Dombrowski (FW/FDP) äußerte die Befürchtung, dass viele Eltern die neuen Schulmodelle gar nicht richtig verstünden und dadurch verunsichert seien. Man wolle sich in den altbekannten Schulformen geborgen fühlen und melde die Kinder deshalb an der privaten Realschule an. Die Stadt verliere Schüler. „Die Eltern lassen sich nicht bevormunden“, warnte auch Karin Rauscher (FWF). Cynthia Schneider (Linke) verwies auf die lange Vorbereitung der Verbundschule. Jetzt dürfe man diesem letzten Baustein nicht im Weg stehen.
Einen flammenden Appell, die Eltern nicht weiter zu verunsichern, hielt Hans-Jürgen Westhauser (SPD). Man solle der Mehrheit des Kollegiums der Schiller-Realschule glauben, denn „das sind die Leute, die an der Front stehen.“
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