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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Ein funktionierendes System

Immer an Weihnachten ist es hohe Zeit, Dank zu sagen. Dank für den Einsatz all der Haupt– und der Ehrenamtlichen in unterschiedlichen Hilfs– und Rettungsorganisationen. Am Montag besuchte OB Arnold das DRK.

Dienstag, 23. Dezember 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (bt). Noch ganz unter dem Eindruck des Bettringer Brandes (Seite 11) freute sich Arnold an der „tollen Feuerwehr“, überhaupt an den „tollen Helferinnen und Helfern der Stadt“. Der DRK-​Kreisverband – im Verbund mit Johannitern und Maltesern – war am Montag unter besonderen Bedingungen im Einsatz, wird derzeit doch der langjährige Rettungsdienstleiter Jürgen Grieger betrauert. Der kommissarische Leiter Tobias Gerhardts gab die erfahrene Anerkennung an sein Team weiter, meinte aber, am Verlust Griegers werde schwer getragen. Schwerpunktthemen des OB-​Besuchs waren aber auch die Demenz in einer älter werdenden Gesellschaft, die Herausforderung einer „Begegnungskultur“ und die Notwendigkeit, etwa durch „Juniorhelfer“ – eine Aktion des Jugendrotkreuzes – auch dem DRK Nachwuchs und Zukunft zu sichern. Bezug nehmend auf die jüngste Aktion, dankte Arnold Sonja Duschek, die mit ihrem Team kurzfristig rund 400 für die Flüchtlinge gespendete Mäntel angenommen und zur Weitergabe aufbereitet hatte. Überhaupt sei in diesem außergewöhnlichen Jahr 2014 auch dem DRK für viele gute Aktionen zu danken; nicht zuletzt für die Landesgartenschau sei einiges bewegt worden.
DRK-​Präsident Dr. Joachim Bläse und Geschäftsführer Bruno Bieser sprachen von einem erfolgreichen Jahr für den Rettungsdienst. Wichtig sei 2015, Ehrenamtliche zu gewinnen. Vor allem auf die Demenzstiftung ging Bieser ein und auf die Befürchtung, diese „furchtbare Krankheit“ werde noch viel mehr Kapazitäten erfordern; das DRK habe wieder einen sechsstelligen Betrag an Spendengeldern in diesen Bereich investiert. In diesem Zusammenhang wurde ein mögliches Engagement der Flüchtlinge im Roten Kreuz angesprochen – auch wenn es hier kultureller Brücken bedürfe.
Für OB Arnold wichtig war die Begegnung mit DRK-​Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. So traf er Felix Neubrandt, der sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Behindertenfahrdienst verlängert hat und froh ist, „Teil dieser Gemeinschaft zu sein“: „Es macht Spaß, hier mitzuarbeiten.“ Petra Zirkelbach sprach von ihrem Bereich ServicePlus – hauswirtschaftliche Dienstleistungen, damit ältere Menschen möglichst lange zu Hause leben können. Sie arbeite seit zehn Jahren im DRK und habe nicht vor, damit aufzuhören. Grundsätzlich, so Arnolds Bilanz aus diesen Gesprächen, könne sich die Bevölkerung „auf ein sehr gut funktionierendes Hilfeleistungssystem verlassen“.

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