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Insgesamt zufriedener Jahresrückblick

Vor allem der Blick auf die Finanzen und die Tatsache, dass die Gemeinde Böbingen seit vielen Jahren schuldenfrei ist, sorgte bei der Gemeinderatssitzung am Montag für einen abermals sehr zufriedenen Blick zurück.

Dienstag, 23. Dezember 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 3 Sekunden Lesedauer

BÖBINGEN (nb). Einzig, dass sich die Verkehrsbelastung in Böbingen seit Eröffnung des Gmünder Einhorn-​Tunnels im November 2013 um ein Vielfaches erhöht hat, sorgt für Unmut im Gremium. Da bildete auch der insgesamt sehr positive und von dankbaren Worten geprägte Jahresrückblick keine Ausnahme. „Wir müssen da was machen“, so der Bürgermeister, der durchblicken ließ, dass 2015 die eine oder andere Aktion stattfinden wird. Jürgen Stempfle: „Wir müssen uns im nächsten Jahr wehren.“ Der B 29-​Ausbau wurde als einer der Schwerpunkte im kommenden Jahr genannt. Mit einem Bildervortrag hatte er zuvor auf das in den vergangenen zwölf Monaten Erreichte geblickt und dabei unter anderem die Neueröffnung des REWE-​Marktes im März angesprochen. „Die Grundversorgung gehört mit zu den wichtigsten Bausteinen“, so Stempfle.
Auch die erfolgte Erweiterung des Park & Ride-​Parkplatzes um 64 Parkplätze wurde gestern nochmals hervorgehoben. „Wir wollen unseren Bahnhof so aufstellen, dass wir noch bessere Verbindungen bekommen“, so Stempfle, der sich einen durchgehenden Halbstundentakt im Zuge der Ausschreibung für die neuen Fahrpläne ab 2018 wünscht.
Auch die zahlreichen Wege, die im Rahmen der Flurneuordnung gebaut wurden, blieben nicht unerwähnt; ebenso die Erweiterung der beiden Friedhöfe.
Ein Thema, das die Gemeinde auch im kommenden Jahr intensiv begleiten wird, werden die Planungen zur Interkommunalen Remsgartenschau im Jahr 2019 sein. Attraktivität – ein Stichwort, das auch im Zusammenhang mit der Gewerbeentwicklung und der Baulandentwicklung Böbingens immer wieder fällt. Unter anderem werden im Wohngebiet Bietwang-​Nord 62 Wohnbauplätze erschlossen.
Seit 2008, so Stempfle, sei die Gemeinde nun schuldenfrei; eine Kreditaufnahme für kommendes Jahr sei nicht geplant. Gleichzeitig meinte der Bürgermeister mit Blick in die Zukunft aber auch: „Wenn wir die Chance haben, die Gemeinde weiterzuentwickeln, dann sollten wir die Chance nutzen.“ Als große Herausforderung in den kommenden Jahren nannte Stempfle die Entwicklung der Ortsmitte.
Anschließend dankte der Bürgermeister den Gemeinderäten, sprach von einem guten Geist, der im Gremium herrsche und einem guten Miteinander.
Überwiegend positive Worte prägten dann auch den Jahresrückblick der Fraktionssprecher. Josef Apprich (CDU) schlug mit Blick auf eventuell künftige Kreditaufnahmen der Gemeinde einen Coaching-​Tag zum Thema Finanzen vor und dankte der Verwaltung („Man stößt immer auf ein offenes Ohr“) ebenso wie dem Gemeinderat („Eine tolle Truppe“).
Dass Böbingen bislang keine Schulden hat, hob auch Manfred Gold (Freie Wähler) hervor. Er fügte an: „Und das alles, obwohl wir in den letzten Jahren richtig investiert haben.“ Bedauern äußerte er darüber, dass die Werkrealschule mangels Schüler nicht mehr allzu lang Bestand haben wird. Gold wünschte sich zudem mehr Aktivitäten mit Blick auf den Wunsch eines Ausbaus der B 29.
Die Schwerpunkte in den Stellungnahmen der Fraktionssprecher zum Jahr 2014 stimmten überwiegend mit den Worten des Bürgermeisters überein. Dank äußerte auch August Freudenreich (SPD/​Unabhängige Bürger), der von einem konstruktiven und fairen Geist im Gremium sprach. Dieser Geist lasse die Gemeinderatsarbeit gerne tun und diese nicht als Last empfinden.

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