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Ein Blick auf die Sanierungsarbeiten am Heubacher Rosenstein-​Gymnasium

„Es ist eine Riesen-​Herausforderung bei laufendem Schulbetrieb“, erklärt Hans-​Josef Miller. Der Rektor des Rosenstein-​Gymnasiums gehörte gestern zu einer Gruppe, die sich den aktuellen Stand der Sanierung besah.

Donnerstag, 04. Dezember 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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HEUBACH (ml). Im vergangenen Sommer hatte die Sanierung des Bauteils C begonnen. Dort sind die naturwissenschaftlichen Räume untergebracht. Nicht nur energie-​, sondern vor allem medientechnisch benötigte der 1967 in Betrieb genommene Bau eine komplette Modernisierung.
„Da sind jetzt in mancher Wand bis zu 100 Leitungen drin“, erläutert Helmut Braun, der die Baumaßnahme gemeinsam mit seinem Bürokollegen Matthias Schmid geplant hat und überwacht. Manche in den vergangenen Jahrzehnten gewonnene Erkenntnis über Materialien und zum Beispiel Luftströmungen wurden in den neuen Plan eingearbeitet.
„Wir liegen toll im Zeitplan“, freut sich Hans-​Josef Miller. Das erste Obergeschoss für die Physik ist so weit fertig, dass dort inzwischen wieder Unterricht stattfinden kann. Sogar in einem heute nur noch selten zu sehenden, von den Heubachern aber ausdrücklich gewünschten (Hör-)Saal mit ansteigenden Stuhl– und Tischreihen. Zwischen den Schulsälen befindet sich der ebenfalls neu möblierte Sammlungsraum. „Als wir den aus– und anschließend wieder eingeräumt haben, ist so manches alte Zeug aussortiert worden“, beschreibt der Schulleiter.
Dafür ist im Zweiten OG gerade Großbaustelle. Auch hier wird künftig modernste Technik eingesetzt. Schließlich hat das Rosenstein-​Gymnasium als eine von nur 160 Schulen bundesweit ein spezielles MINT-​Profil (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), das bestimmte Voraussetzungen erfordert. Natürlich gibt es künftig in jedem Raum einen fest eingebauten Beamer; aus den Beleuchtungsschienen lassen sich Mediensäulen herunterklappen, die jeden Arbeitstisch mit Strom– und Internetanschluss versehen.
Dass das ganze auch in den Augen der „Nutzer“ funktioniert, bekam Bürgermeister Frederick Brütting bestätigt, als die Gruppe in den NWT-​Unterricht (Naturwissenschaft/​Technik) von Dirk Rößling „platzte“. Auf Brüttings Frage „Gefällt’s Euch?“ kam die Antwort „Schee“.
Die Sanierung ist insgesamt auf 2,9 Millionen Euro veranschlagt. Die aktuelle Maßnahme erfordert davon 1,8 Millionen Euro, von denen bislang etwa ein Drittel verbaut ist. „Wir liegen nicht nur im Zeit-​, sondern auch im Kostenplan“, erläutert Architekt Helmut Braun. Und der Bürgermeister ergänzt, dass das Land bislang eine Million Zuschuss fest zugesagt und weitere Beträge in Aussicht gestellt habe.
Bis zum Sommer soll der Bauteil C fertig sein. Dann folgt – wenn es mit der weiteren Landesförderung klappt – unmittelbar der aus dem Jahr 1912 stammende Altbau. Dort, so Stadtbaumeisterin Ulrike Holl, werde die Sanierung nicht ganz so schwierig, weil es sich um normale Klassenräume mit deutlich geringerem technischen Anspruch handle.
„An dieser Schule sieht man, dass Heubach seine Unterzentrums-​Funktion ernst nimmt“, betont Bürgermeister Brütting. Denn zwei Drittel der rund 700 Schülerinnen und Schüler des Rosenstein-​Gymnasiums kommen aus benachbarten Gemeinden. Und das, ohne dass sich die Heimatkommunen dieser Jugendlichen an den Sanierungskosten beteiligen müssten.

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