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Skypark wird ein Hit

Lustschreie hallten am Samstag durch den Erholungswald Taubental und bis zum Himmelsgarten der Landesgartenschau. Anlass: Im Waldklettergarten Skypark wurde mit den professionellen Aufsichtskräften und vor allem mit Laien die Generalprobe durchgespielt. Ein himmlisches Erlebnis.

Montag, 10. März 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 2 Sekunden Lesedauer

Erster Eindruck: Das wird eine der schönsten Attraktionen, welche die Landesgartenschau zu bieten hat. Und dazu auch noch eine, die im späteren Landschaftspark bei Wetzgau auf Dauer auch erhalten bleibt. Die Konzeption kündigt auch einen Treffpunkt für Menschen aus allen Generationen an. Auch eine Begegnungsstätte für Menschen mit und ohne Behinderung. Denn ein Parcours kann sogar von Rollstuhlfahrern gemeistert werden.
Hinter dem Projekt steht epia Erlebnispädagogik mit Sitz in Ruppertshofen. Norbert Friedel (Jugend– und Heimerzieher, Berufsberater für benachteiligte Jugendliche und Fachwirt für Organisation und Führung) und Ludwig Rettenmaier Pädagoge) sind die beiden Chefs. Ihnen zur Seite steht ein Team von weiteren pädagogisch ausgebildeten Mitarbeitern, Organisatoren und auch „Naturtechniker“. Seit über zehn Jahren schon arbeitet epia als regionaler Dienstleister in Sachen Erlebnispädagogik, wobei vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene angesprochen sind.
Im Gespräch mit Norbert Friedel wird rasch deutlich, dass sich im Skypark-​Projekt mehr verbirgt als eine Eintagsfliege für die Landesgartenschau und ein „Vergnügungspark“ nur für junge Leute. „Wir wollen alle Generationen ansprechen, auch Menschen mit Behinderung.“ Bewusst vermeidet Friedel auch den Begriff „Hochseilgarten“. Alles sei zudem mit viel Respekt vor der Natur gestaltet und montiert worden.
Skypark ist, so gibt Friedel zu verstehen, ein Kletterwald, der den Blick für die Natur öffne, der Körper, Geist, Selbstvertrauen und das Miteinander fördert. Zehn Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden umfasse der Kletterwald. Wer alles absolviert, meistert zwischen 80 Plattformen 80 Übungen und legt eine Wegstrecke von 1000 Metern zurück. Viel Geschicklichkeit wird auf die Probe gestellt. Wer am Stahlseil und an Rollen durch die sogenannten FlyingFox-​Schneisen durch den Wald schwebt, braucht auch viel Mut. Einschließlich der ausführlichen Einweisung, muss der Gast drei, besser dreieinhalb Stunden Zeit mitbringen. Kinder oder auch Senioren können selbstverständlich auch nur einzelne Parcours „buchen“.
Sicherheit wird ganz groß geschrieben. Das wurde am vergangenen Wochenende bei der Generalprobe deutlich. 16 bereits teils sogar als Höhenretter ausgebildete Mitarbeiter des Skypark empfingen aus dem nahen Ferienzentrum Schönblick eine bunt zusammengewürfelte Besuchergruppe, vom Kleinkind bis zum 73-​jährigen Senior. Mindestens vier Mitarbeiter werden als Aufsicht immer vor Ort sein. Notfalls können sie Kletterer jederzeit retten. Was zunächst wagemutig bis gefährlich aussieht, ist perfekt abgesichert: Nobert Friedel und sein Team erklären ein automatisches, kommunizierendes System, das keinen Fehler zulässt: Die Skypark-​Kletterer und –Flieger werden — einfach erklärt — in ein Gurtzeug mit zwei verschließbare Haken mit Innenrollen „gesteckt“. Die mitdenken Haken zwingen den Gast dazu, z.B. bei einem Positionswechsel immer mit einer Sicherung eingehakt zu bleiben, ehe sie die zweite Sicherung lösen dürfen, um sich in das nächste Seil einzuklicken. Kein Skypark-​Gast darf ohne diese Sicherung auf die Parcours gehen. Auch einen Kleinkinderparcour mit kindgerechter Ausrüstung wird es geben.
Skypark wird mit der Landesgartenschau am 30.April eröffnet, wobei — wie später natürlich auch — die Gartenschaubesucher einen extra Eintritt für die Kletterwald-​Nutzung zahlen müssen.

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