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Waldstetten hat jetzt ein Bürgermobil

Groß war die Freude darüber, dass es nun in Waldstetten ein Bürgermobil gibt. Durch die Kooperation von DRK, Gemeinde und Altenförderverein — und vor allem dank vieler freiwilligerFahrerinnen und Fahrer — bleiben Menschen mobil, auch wenn sie nicht mehr Auto oder Bus fahren können.

Montag, 10. März 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 58 Sekunden Lesedauer

Von Gerold Bauer WALDSTETTEN. „Die Ehrenamtlichen sollen heute im Mittelpunkt stehen“, sagte Bürgermeister Michael Rembold gestern bei der offiziellen Inbetriebnahme des neuen Fahrzeugs. „Ich bin begeistert vom Ehrenamt, denn diese Menschen sind die heimlichen Stars in der Gesellschaft und wirken oft über einen langen Zeitraum völlig im Stillen und doch so segensreich“, würdigte der Waldstetter Schultes das bürgerschaftliche Engagement in seiner Gemeinde. Die Gemeinde Waldstetten sei sehr dankbar – zum einen für dieses Engagement der Bürgerinnen und Bürger, zum anderen aber auch für die guten Partner, Spender und Unterstützer das Projekts „Bürgermobil Waldstetten“. Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung habe sich auch der Waldstetter Gemeinderat gefragt, was man tun könne, damit die Menschen auch im Alter noch mobil bleiben. Termine beim Arzt, eine Teilnahme am Gottesdienst, ein Besuch bei alten Freunden – es gibt viele Gründe, warum Senioren (aber auch jüngere Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind) einen Dienst wie das Bürgermobil in Anspruch nehmen wollen oder müssen. „Ich hoffe, dass dieses neue Angebot sehr gut angenommen wird und sich niemand schämt, es zu nutzen“, sagte Rembold. Die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer werden laut Rembold vom DRK durch eine Schulung auf die Besonderheiten der Seniorenbeförderung vorbereitet. Der Bürgermeister erinnerte auch daran, dass die Einsatzzentrale des Bürgermobils im Waldstetter Rathaus an fünf Tagen in der Woche – montags bis freitags von 9.30 bis 10.30 Uhr besetzt sei, um die Wünsche der Fahrgäste aufzunehmen und zu koordinieren (telefonisch erreichbar unter der Nummer 0 71 71 /​4 03 58). Kein Problem sei die Finanzierung gewesen. Den Grundstock für die Anschaffung des Fahrzeugs haben die Gemeinde und der Altenförderverein mit jeweils 7400 Euro gelegt. Das restliche Drittel sei über verschiedene Spenden finanziert worden, so dass das Fahrzeug bezahlt sei bevor es den ersten Kilometer im Dienst zurück gelegt habe. Weitere Spende für die laufenden Kosten sowie als Rückstellung für eine Ersatzbeschaffung seien allerdings willkommen, machte Michael Rembold deutlich. DRK-​Kreisgeschäftsführer Bruno Bieser bezeichnete – auch im Namen der Projektbetreuerin Sonja Duschek und des Waldstetter DRK-​Ortsvorsitzenden Martin Ehmann — das Waldstetter Engagement als weltmeisterlich. Eine so gute Zusammenarbeit habe er noch nie erlebt, und es sei bislang einzigartig, dass ein Bürgermobil-​Büro an fünf Tagen pro Woche erreichbar sei. Er habe es auch immer wieder erlebt, wie aktiv der Waldstetter DRK-​Ortsverein sei und wie sehr im Gegenzug auch das Herz der Waldstetter fürs DRK schlage. Der Vorsitzende des Waldstetter Altenfördervereins, Paul Lerchenmüller, machte es angesichts der Vorreden kurz. Er freue sich sehr, dass das Projekt Bürgermobil geklappt habe und machte deutlich, dass es den ehrenamtliche tätigen Fahrinnen und Fahrern auch Lebensfreude bringt, wenn sie anderen Menschen etwas Gutes tun können.

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