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Fußball, Verbandsliga: Heinz Eyrainer spricht von einer sehr schwierigen Situation

„Die Trennung erfolgte in beiderseitigem Einvernehmen. Wenn beide Seiten denken, dass es besser ist sich zu trennen, dann ist es eben so“, erklärt Fußball-​Bereichsleiter Heinz Eyrainer. Der FC Normannia Gmünd und Patrick Widmann gehen bald getrennte Wege. „Eine sofortige Trennung steht nicht zur Debatte“, so Eyrainer.

Dienstag, 15. April 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 25 Sekunden Lesedauer

Auch Patrick Widmann macht noch einmal deutlich, dass es in der jetzigen Situation beim FCN nur ein Ziel gibt: den Klassenerhalt. „Alles andere spielt keine Rolle. Es wurde bereits alles zu diesem Thema gesagt. Es ist nicht wichtig, warum wir am Saisonende getrennte Wege gehen. Wir wollen in der Liga bleiben und dafür werde ich weiter alles geben.“ Optimistisch stimmt Eyrainer und Widmann, dass nach dem spielfreien Wochenende an Ostern Musa Ayaz, Kersten Göhl und Beniamino Molinari ihre Blessuren überstanden haben müssten und somit gegen Sindelfingen wieder mehr Qualität an Bord ist. „Vielleicht schaffen es auch noch Patrick Krätschmer und Marius Nuding zurück ins Team. Ich bin zuversichtlich, dass wir die Punkte für den Klassenerhalt holen“, so Eyrainer.
Die Suche nach einem neuen Trainer sieht der Bereichsleiter gelassen und meint: „Die Normannia wird einen Trainer bekommen. Es wird in dieser Liga keinen Spielertrainer geben. Ein Anforderungsprofil gibt es nicht. Wir sind ja keine Bundesligamannschaft“, berichtet Heinz Eyrainer, der zu keinen Trainernamen im Moment ein Statement abgeben möchte. Vielmehr beschäftigt Eyrainer die Gesamtsituation. „Die Situation ist sehr schwierig“, bestätigt der Fußball-​Bereichsleiter des FCN. Zwei Spiele wurden mit 0:1 verloren. „Mit etwas Glück hätten wir auch gewinnen können“, analysiert Eyrainer und ergänzt: „Gegen Nagold war es ein Qualitätsunterschied. So viele Ausfälle kann der FCN nicht kompensieren.“
Markus Lakner, der beim Landesligisten FC Bargau sehr gute Arbeit leistete und seit einem guten halben Jahr pausiert, wäre ein möglicher Nachfolger für Widmann. Norbert Stippel hört in Göppingen beim Ligakonkurrenten am Saisonende auf. Und dann gebe es noch Leo Gjini, der als Schwiegersohn von Heinz Eyrainer nach seinem Engagement beim Landesligisten TSGV Waldstetten beim FCN den nächsten Schritt machen könnte, vorausgesetzt, die Normannen schaffen den Klassenerhalt. Eine interne Lösung wäre auch noch möglich. Sowohl Beniamino Molinari als auch Giuseppe Catizone spielen schon seit geraumer Zeit mit dem Gedanken, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen und als Trainer zu arbeiten. „Wir werden eine gute Lösung finden“, sagt Heinz Eyrainer.


Kommentar

Mit einem Duo
Neben der Trainersuche sollte der FCN über seine Ziele nachdenken

Von Jörg Hinderberger
Diese Trennung bahnte sich an. Patrick Widmann und der FC Normannia passen nicht mehr zusammen. Zu weit liegen die Vorstellungen auseinander, wie sich der Verein für die Zukunft aufstellen soll. Den Zwei-​Jahres-​Plan mit dem Ziel Oberliga will der Coach als Verantwortlicher nicht mitgehen. Widmann wollte mit jungen Spielern aus der Region etwas aufbauen. In der Verbandsliga. Dazu muss aber erst einmal der Klassenerhalt realisiert werden. Neue Spieler mit Verbandsliganiveau kann der FCN aus finanziellen Gründen nicht holen. Das zeigte die Winterpause, in der kein Topspieler verpflichtet wurde. Und selbst bei einer Aufstockung des Etats wird es schwer werden, Fußballer zu bekommen, die zu einem Verein wechseln, dessen sportliche Zukunft offen ist. Eine wichtige Rolle spielt die Trainerentscheidung. Wer beerbt Widmann mit dem Ziel Oberliga? Ein Routinier? Ein Neuling? Am besten wäre es, wenn der FCN das Ziel Oberliga aus den Köpfen streicht. Und sich mehr um den eigenen Nachwuchs kümmert, dem es derzeit auch nicht gut geht. Mit der alten Philosophie, hinter der übrigens auch Widmann seit Amtsbeginn steht, wäre die interne Lösung mit den Trainerneulingen Giuseppe Catizone und Beniamino Molinari die beste Antwort.


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