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Pop-​Oratorium: Eine Feier der Schöpfung und des Lebens

Um Gärten geht es bei allen Landesgartenschauen. Vielleicht ist die Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd die erste, auf der ein ganz anderer Ansatz mit einem Wechsel der Blickrichtung verfolgt wird.

Dienstag, 13. Mai 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 35 Sekunden Lesedauer

KONZERT (sf). Das christliche Erholungsheim Schönblick präsentierte mit einem eigens für die Landesgartenschau komponierten Pop-​Oratorium auf der Sparkassenbühne in einer Erstaufführung das aktuelle Werk von Sänger und Komponist Siegfried Fietz und Autor Hermann Schulze-​Berndt. Gemeinsam mit einem lokalen Projektchor entstand das Werk mit dem Titel „Der Weg im Garten des Lebens“, parallel und begleitend zu den sieben Stationen mit Kunstwerken von Martin Burchard auf dem Meditationsweg. Dieser verbindet das Erdenreich mit den Himmelsgarten räumlich und im spirituellen Sinne. Er ist gedacht als Wegweiser auf dem Weg zur Entdeckung des eigenen Lebensweges.
Inhaltlich kommt im Pop-​Oratorium zum Ausdruck, dass nicht das zählt, was wir aus der Natur und aus unseren Gärten machen, sondern viel bedeutsamer sei die Schöpfung, wie sie uns gegeben wurde. Es braucht nicht den Mensch, dieses vollkommene Wunder „Natur“ immer wieder neu zu erfinden, denn im Grunde war und ist alles da und gut wie es ist. Natur aus Gotteshand heißt Harmonie, Gleichgewicht, Frieden, Freude und ist im ursprünglichen Sinne ein einzigartiges Wunder der Vielfalt. Das größte Geschenk ist der Mensch mittendrin, der mit der Gabe ausgestattet ist, dieses Wunder mit allen Sinnen wahrnehmen zu dürfen.
Und wahrnehmen durfte man an diesem denkwürdigen Abend. Die kraftvollen Lieder voller Poesie und Spiritualität waren so vielfältig und feinfühlig wie das Leben selbst und führten durch den Garten des Lebens. Sehen, wahrnehmen, fühlen, riechen schmecken, all diese Sinne waren Inhalte der 20 Songs mit ihren tiefgehenden Texten. Niemand wurde ausgegrenzt, konfessionsunabhängig wurde alles zugelassen, ging es doch um die Schöpfung, die für alle überall auf dieser Erde gleich ist und nur anders ausgelegt wird.
Vom Duft des Gartens, der die Sinne verführt war die Rede, von Klängen, die Zauber bergen, von Schöpfung, von Frieden und vielem anderen, was Menschen tief berührt. Beim Lied „Himmel auf Erden, so traumhaft und schön“, konnten die Besucher erleben, was es heißt, frei zu sein, Freude zu haben, Liebe, Hoffnung, Vertrauen und Glauben zu spüren und dem Himmel plötzlich ganz nah zu sein. Passend zum Schauplatz im Schwäbisch Gmünder Himmelreich war dies ein ganz einzigartiges Erlebnis, das trotz der aufkommenden Kälte und Regenschauer durch und durch wärmte.

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