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Rosenstein-​Gymnasium erfolgreich beim Europäischen Schülerwettbewern zum Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“

Der Schwerpunkt des Europäischen Schülerwettbewerbs lag 2014 auf der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wobei Vergleiche zwischen einzelnen Ländern gezogen werden sollten. Das Rosenstein-​Gymnasium positionierte sich dabei wie gewohnt bestens.

Donnerstag, 15. Mai 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 43 Sekunden Lesedauer


HEUBACH (rogy). Die Europäische Union ist der Lebensraum von mehr als 500 Millionen Menschen. Die 61. Runde des Europäischen Wettbewerbs, der europaweit ausgetragen wird, stand unter der Fragestellung „Wie wollen wir leben in Europa?“ Für jede Altersgruppe von der Grundschule bis zur Oberstufe der Gymnasien, die meist drei Jahrgangsstufen umfasst, werden zwei bis drei Aufgaben vorgegeben, die in künstlerischer oder schriftlicher Form bearbeitet werden sollen.
Vom Rosenstein-​Gymnasium Heubach haben Schüler der Deutschklassen von Christina Schubert der Jahrgangsstufen 7 und 11 und der Deutschklassen von Dr. Helmut Rössler der Jahrgangsstufen 9 und 10 teilgenommen. Die Schüler der 7. Klasse haben Aufsätze unter dem Titel „Abenteuerurlaub in Europa“ mit der Vorgabe verfasst: „Du fährst mit deiner Familie in den Urlaub in ein europäisches Land, aber alles kommt anders als geplant.“ Die Heubacher Neunt– und Zehntklässler wählten vor allem das Modul 3 – 3, das unter dem Kurztitel „Familie braucht Zeit“ die Aufgabe stellte: „Ein Gleichgewicht von Familie und Beruf bedingt Lebensqualität. Zeige, wie sich Familienleben und Berufsleben in Deutschland und/​oder einem anderen Land miteinander vereinbaren lassen.“ Für die Oberstufenschüler aus Heubach hieß die Aufgabe ausgehend von der Themenfrage „Macht Arbeit dumm?“: „Analysieren Sie den Zusammenhang von Armut und Bildungserfolg in Europa“. Auch hier konnten die Arbeiten in unterschiedlichen Formen eingereicht werden, sei es als fiktives Interview, Rede, Reportage oder in künstlerischer oder medialer Gestaltung. Für die Arbeiten werden Örtliche Preise auf Kreisebene, Landespreise und Bundespreise vergeben.
Die Preisverleihung der Landes– und Bundespreise der Oberstufenschüler, die eine Rede verfasst haben, fand im Marmorsaal des Neuen Schlossen in Stuttgart statt. Lucy Kallenbach aus der Klasse 11 des Rosenstein-​Gymnasiums erhielt aus den Händen der Leiterin des Europareferates Ministerin Dr. Alexandra Zoller ihren Landespreis und von Marion Johannsen, der Präsidentin der Europäischen Bewegung BaWü e.V., ihr Preisgeld von 150 Euro. Ihre Rede wird gemeinsam mit den Reden der anderen Landes– und Bundespreisträger (die sich vor allem der Aufgabe gestellt haben, eine Rede zu schreiben, die Jugendliche auffordert, von ihrem Stimmrecht bei der Europawahl Gebrauch zu machen) in einer Broschüre veröffentlicht. Johannsen betonte, dass die Preisträger als Katalysatoren wirken sollten und man antieuropäischen Bewegungen Paroli bieten müsse.
Die Landespreise, die örtlichen Preise und die Bundespreise für die Grund-​, Unter– und Mittelstufe wurden am gleichen Tag der Europawoche, am Mittwoch, 7. Mai, für die Schulen des Ostalbkreises in Abtsgmünd verliehen. Hier erhielten die Heubacher Siebtklässler Jonas Helmle, Simon Schips, Lisa Stephan und Paula Weiland ihre Kreispreise und Urkunden. Mathis Munser, Tim Rupp und Laura Schneider (alle Klasse 9) sowie Emma Becke, Alina Böhm, Mirjam Brenner, Jannik Gröner, Jens Gruber und Tobias Wirth (alle Klasse 10) erhielten ebenfalls ihre Urkunden und ihre Kreispreise aus den Händen von Landrat Klaus Pavel. Felix Schlude und Christoph Unfried (beide Klasse 9) erschrieben sich mit ihren Erörterungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie jeweils einen Landespreis.
Der einzige Bundespreis aus der höchsten Kategorie „Internationale Jugendbegegnung“, der im Ostalbkreis vergeben wurde, ging an Emily Dennochweiler. Die Schülerin aus der Klasse 9a des Rosenstein-​Gymnasiums hat in einem fiktiven Tagebuch die zwiespältigen Gedanken und Gefühle einer jungen Frau und ihres Lebenspartners über den Zeitraum eines halben Jahres während der Familiengründungsphase beschrieben und dabei durch Einbeziehung von Maßnahmen benachbarter Länder, vor allem Frankreichs, gezeigt, was Bürgerschaft und Politik tun können, um den Spagat zwischen Kind und Karriere zu erleichtern. Ihre Arbeit wurde als eine der wenigen der 25 000 Arbeiten aus Baden Württemberg von der Bundesjury mit dem sogenannten „Spitzenpreis“ ausgezeichnet.
Die Spitzenpreise auf Bundesebene bestehen in der Teilnahme an Europäischen Jugendbegegnungen mit Preisträgern aus anderen europäischen Ländern. Diese Treffen bieten den politisch interessierten Jugendlichen die Gelegenheit zu interkulturellem Lernen in multinationalen Gruppen. Sie behandeln Themen von europäischer Reichweite. Emily Dennochweiler wurde vom 13. bis 19. Juli zu der Jugendbegegnung ins Europa-​Haus nach Bad Marienberg in den Hunsrück eingeladen.

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