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Handball, Relegation um den Aufstieg in die Baden-​Württemberg-​Oberliga: „Richtiges Endspiel“

Zehn Pflichtspiele weniger in den Knochen als der TSB, eine starke 3:2:1-Abwehr und nur vier Niederlagen in dieser Saison: Michael Hieber hat gehörigen Respekt vor dem HSV Hockenheim, der am Donnerstag, 17 Uhr, im Relegationsfinale um den Aufstieg in die 4. Liga in der Gmünder Großsporthalle zu Gast sein wird.

Mittwoch, 28. Mai 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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Nur noch erfolgreiche 60 Minuten trennen den TSB Gmünd vom ersehnten Aufstieg. Die Euphorie ist dementsprechend groß vor dem letzten Relegationsspiel, das am Vatertag vermutlich in einer bis auf den letzten Platz gefüllten Großsporthalle steigt. Seit gestern läuft der Vorverkauf „und wir haben bereits 300 Karten verkauft“, gibt Michael Hieber allen TSB-​Fans den Tipp mit auf den Weg, sich möglichst vorab bei der Kreissparkassen-​Hauptstelle, Schuh-​Hieber oder den Hausmeistern der Großsporthalle Tickets für das letzte Saisonspiel zu sichern.
Dieses Interesse überrascht nicht – schließlich steigt der Sieger dieser Begegnung in die Oberliga Baden-​Württemberg auf. „Das ist ein richtiges Endspiel und mit einem Pokalspiel zu vergleichen. Da heißt es nur noch: Hopp oder top“, ist sich der TSB-​Trainer bewusst, um was es am Donnerstag geht. Nach den drei Siegen gegen Bottwartal und Muggensturm kann sich seine Mannschaft mit einem weiteren Erfolgserlebnis gegen den HSV Hockenheim für eine grandiose Saison belohnen. „Das ist ein positiver Druck für uns. Unser klares Ziel ist es, auch dieses Spiel zu gewinnen“, sagt Hieber.
Genau das wird aber auch der nordbadische Vizemeister wollen. Ihm reicht im Gegensatz zu den Gmündern kein Unentschieden. Hieber zufolge wird eine echte Spitzenmannschaft in Gmünd gastieren. Nicht von ungefähr habe der HSV mit sieben Toren Muggensturm bezwungen und über die gesamte Saison gesehen erst viermal verloren. „Hockenheim hat eine abgezockte, selbstbewusste Mannschaft, die eine sehr gute 3:2:1-Abwehr spielt und aus dem Rückraum mit viel Dynamik kommt.“ Der TSB muss sich auf eine weitaus offensivere gegnerische Defensive einstellen als das noch am Samstag beim 33:24-Auswärtssieg in Muggensturm der Fall war. Der TSB-​Coach hat Respekt, aber keine Angst: „Wir müssen uns viel bewegen, Laufwege für die Mitspieler schaffen und die Angriffe möglichst lange spielen.“
Die funktionierende Offensive ist das Eine, die vor allem beim TSB Gmünd aber viel wichtigere Abwehr das Andere. Erneut soll hinten der Grundstein gelegt werden. Und könnte es ganz hinten zu einem entscheidenden Duell kommen. Michael Hieber: „Hockenheim hat einen guten Torhüter. Ich brauche ja aber nicht mehr zu betonen, wie stark wir auf dieser Position mit Sebastian Fabian besetzt sind. Das kann den Ausschlag geben, wer den besseren Torwart stellt.“
Was die körperliche Frische angehe, sei Hockenheim mit zehn Pflichtspielen und damit 600 Minuten weniger klar im Vorteil. Aber: In konditioneller Hinsicht gab es schon lange keine Mannschaft mehr, die dem TSB das Wasser reichen konnte. Nicht nur dieser Aspekt stimmt Hieber zuversichtlich: „Wir werden top vorbereitet sein und wissen genau, wie wir es schaffen können.“
TSB Gmünd: Fabian, Engler – S. Frey, F. Häfner, Schamberger, Waibel, Tobias, Fröhlich, Czypull, Schwenk, Bächle, Sos, M. Häfner, M’Bengue

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