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Fußball, Relegation: Trainer Ede Kühnhold feiert 2:0-Sieg gegen den SV Pfahlbronn – Schneider und Beer erzielen die Tore

Der Favorit setzte sich vor 600 Zuschauern im Waldstadion des TSB Gmünd mit 2:0 durch. Ede Kühnhold wurde als Feuerwehrmann geholt und realisierte mit dem TSV Böbingen am Samstag den Klassenerhalt. Tränen flossen bei den Pfahlbronnern, die tapfer kämpften und mit leeren Händen nach Hause fahren mussten.

Montag, 16. Juni 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 51 Sekunden Lesedauer

„Es war ein verdienter Sieg. Wir hatten mehr Ballbesitz und auch mehr Torchancen kreiert. Wir freuen uns, dass nach dieser schwierigen Saison noch der Klassenerhalt geglückt ist“, analysierte Böbingens Coach Ede Kühnhold den 2:0-Sieg. Mit 50 Gegentoren übernahm der erfahrene Trainer das Kommando in Böbingen. „Wir haben in der Defensive etwas umgestellt und in den letzten Wochen stabil gestanden. Das war auch der Schlüssel zum Erfolg“, so Kühnhold. Auch im Finale gegen Pfahlbronn stand die Böbinger Hintermannschaft bis auf wenige Ausnahmen sicher. Und im Spiel nach vorne sorgten vor allem Manuel Schneider, Uwe Beer und Christian Krauß für sehr viel Unruhe im gegnerischen Strafraum. „Böbingen war cleverer und hatte am Ende auch mehr Körner. Bei uns gingen nach einer super Runde ein paar Spieler auf dem Zahnfleisch. Die Enttäuschung ist groß, aber wir können auf eine tolle Saison aufbauen“, resümierte Pfahlbronns Linksverteidiger Johannes Grund.
Nach dem 1:0-Erfolg gegen Bartholomä hatte der SVP nur drei Nächte Zeit, um sich für das Finale gegen Böbingen zu erholen. Sascha Kühne, der goldene Torschütze vom Mittwoch, wünschte sich, dass seine Jungs konzentriert spielen. Der B-​Ligist startete auch mit einigen guten Spielzügen. Es fehlte lediglich der letzte Pass in die Tiefe, um sich Torchancen zu erarbeiten. Die Böbinger fanden erst nach zehn Minuten ins Spiel. Die erste größere Möglichkeit vergab Christian Krauß per Kopf. In der 22. Minute ging der Favorit in Führung. Nach einem Freistoß von Marc-​Andre Marek köpfte Manuel Schneider den Ball über den Pfahlbronner Keeper ins Tor.
Zwei Minuten später versuchte es Schneider aus der Distanz. Pfahlbronn blieb im Angriff harmlos. Ein direkt getretener Freistoß sowie eine Kopfballmöglichkeit verpufften im Nichts. Besser machte es der TSV Böbingen, der fast mit dem Halbzeitpfiff auf 2:0 erhöhte. Erneut setzte sich Manuel Schneider im Strafraum durch. Der Böbinger Stürmer wurde zwar von SVP-​Keeper Jens Möck von den Beinen geholt, doch Uwe Beer nutzte den Vorteil und traf aus drei Metern.
Nach dem Wechsel hatte Böbingen das Geschehen weiter im Griff. Die erste große Möglichkeit zum 3:0 vergab Christian Krauß im Eins-​gegen-​Eins gegen Jens Möck. Der Ball kullerte am langen Pfosten ins Toraus. Vier Minuten später lupfte Uwe Beer nach einem groben Stellungsfehler der SVP-​Abwehr das Leder an die Querlatte. Auf der anderen Seite hatte der eingewechselte Matthias Wahl zwei Mal nicht das richtige Zielwasser getrunken. Die beiden Freistöße strichen jeweils knapp am Pfosten vorbei. „Wir hatten das Spiel unter Kontrolle. Wenn Jeton Ismaili in der 86. Minute das 1:2 macht, dann kann so ein Spiel jedoch kippen. Diese Erfahrung machten wir vor einer Woche im Spiel gegen die Normannia“, freute sich Kühnhold, dass der Pfahlbronner Angreifer den Ball nur an die Querlatte hämmerte. Vorausgegangen war ein schnell ausgeführter Freistoß, doch Ismaili hatte aus acht Metern kein Glück.
In den letzten Minuten verließen die Pfahlbronner die Kräfte. Böbingen hätte durch Beer noch das 3:0 machen können. Nach 97 Minuten pfiff Schiedsrichter Martin Adelsberger ab. Auf der Böbinger Ersatzbank und unter den mitgereisten Fans brach kollektiver Jubel aus. „Meine Jungs haben sich für einen starken Schlussspurt belohnt. Es war ein tolles Spiel vor dieser großen Kulisse. Pfahlbronn hat alles gegeben und es ist bitter, dass es nach so einer Saison nicht zum Aufstieg reicht. Wir wollen nun alles dafür tun, um nächstes Jahr ruhigere Zeiten zu erleben“, erklärte Kühnhold.
Beim SV Pfahlbronn machte sich das Fehlen von Spielertrainer Steffen Hägele bemerkbar. Mit seiner Präsenz in der Abwehr und seiner Körpergröße bei Standards hätte er sicher helfen können. „Wir können trotz der Enttäuschung stolz auf uns sein. Nächstes Jahr greifen wir wieder an“, so Johannes Grund.
SV Pfahlbronn: Möck – Strobel, Grund, Schuster, D. Kienle, L. Kienle (68. Wahl), Köngeter, Grözinger, Keskin (55. Schäfer), Kühne, Ismaili
TSV Böbingen: Aichele – Menzer (73. Brandner), Killer, Schäffler, Riek, Gold, Marek (61. Frey), Geller, Schneider (66. Guasch Grano), Krauß, Beer
Tore: 1:0 Schneider (22.), 2:0 Beer (45.)
Zuschauer: 600

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