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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Minister Hermann als Stargast beim Fahrrad-​Tag in der Ledergasse

Die Ledergasse als Veranstaltungsort kommt immer stärker in Mode. So auch gestern, als dort der Europäische Tag des Fahrrads begangen wurde – mit „Stargast“ Winfried Hermann, dem Verkehrsminister des Landes.

Dienstag, 03. Juni 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 20 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (ml). Beim gemeinsamen Bummel durch das Gelände mit seinen vielfältigen Angeboten machten Oberbürgermeister Richard Arnold und Minister Hermann unter anderem am „CoffeeBIKE“ Halt, einer mobilen Kaffeebar, wo sie mit dem „Gmünder Radler“, Volker Nick ins Gespräch kamen. Im Gespräch mit einer Gruppe ganz junger Radfahrer machten die beiden Promis deutlich, wie wichtig das Tragen eines Fahrradhelms ist.
Auf der Bühne angekommen bedankte sich der OB beim Minister für die viele Unterstützung, die Schwäbisch Gmünd in den vergangenen Jahren beim Bau von Radwegen und Rad-​Stellplätzen durch das Land erfahren hatte. Außerdem hieß Richard Arnold die mit dem Rad angereisten Delegationen aus Göppingen, Remseck, Schorndorf, Lorch und Sindelfingen willkommen.
Er lud die Radler ein, bei freiem Eintritt durch den an direkt an der Ledergasse gelegenen Eingang die Landesgartenschau zu besuchen. Die Fahrräder durften allerdings – wie sonst auch – nicht mit aufs Gelände genommen werden. Bis zur kleinen Landesgartenschau 2019 solle dafür gesorgt werden, das Radwegenetz in Schwäbisch Gmünd weiter zu verbessern.
Winfried Hermann ärgerte sich, dass sein ursprünglicher Plan, ebenfalls nach Gmünd zu radeln, vom Terminkalender über den Haufen geworfen worden sei. Schließlich sei er bekennender Nutzer eines Dienst-​Fahrrads. Er sei davon überzeugt, dass das Fahrrad einfach ein geniales Transportmittel sei. Es mache die Straßen nicht kaputt und verursache keine Abgasbelastung.
„In Schwäbisch Gmünd
konnte eine ganz andere
Lebensqualität realisiert werden“
Winfried Hermann, Verkehrsminister
Schwäbisch Gmünd, so der Verkehrsminister, habe sich in den vergangenen Jahren sehr positiv verändert, was besonders nach der Eröffnung des Tunnels zu erkennen sei. Dadurch habe man eine ganz andere Lebensqualität realisieren können.
Das Land verstehe die Kommunen als Partner bei der Aufgabe, eine andere Radkultur zu fördern. Der Initiative dieses Namens hätten sich natürlich zuerst die erwarteten Kandidaten, wie Tübingen und Freiburg, angeschlossen. Inzwischen kämen aber immer mehr Interessenten. Seit vergangenem Jahr sei auch Schwäbisch Gmünd dabei. Wer mitmachen und von der Förderung profitieren wolle, müsse zum einen ein Radverkehrs-​Konzept vorweisen und zum anderen zur Co-​Finanzierung der Projekte bereit sein.
„Wir wollen, dass alle Kommunen einen Radverkehrs-​Anteil von 20 Prozent erreichen“, gab Winfried Hermann ein ehrgeiziges Ziel aus. Schwäbisch Gmünd habe auf der entsprechenden Liste lange Zeit ziemlich weit hinten gestanden, habe inzwischen aber einen weiten Sprung nach vorn gemacht. Er freue sich, dass das Geld so gut angekommen sei.
Oberbürgermeister Arnold machte darauf aufmerksam, dass am 12. Juli ein weiterer großer Aktionstag zum Thema Radkultur stattfinden werde. Partner sei dabei erneut der Agenda-​Arbeitskreis Mobilität & Verkehr.
Weiterer Rad-​Aktionstag
findet am 12. Juli statt
Dessen Sprecher Thomas Kaiser stellte das geplante Programm vor, das unter anderem die „Zweite Gmünder Rad-​Schnitzeljagd“ enthält. Es werde einen Radcheck geben und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-​Club ADFC biete viele Aktionen an. Eine Ausstellung solle den neuesten Stand der Fahrradtechnik verdeutlichen.
Schon gestern genossen die Besucher ein buntes Rahmenprogramm rund ums Fahrrad mit interaktiven Informationsständen, einem GlücksRAD und dem kostenlosen RadCHECK, bei dem Fahrräder überprüft und kleinere Mängel direkt vor Ort behoben wurden. Fürs leibliche Wohl sorgten unter anderem das „CoffeeBIKE“ sowie eine „Maultaschen-​Rikscha“.
Ihre Preise nahmen die Gewinner des Luftballonweitflug-​Wettbewerbs der Radkultur-​Auftaktveranstaltung vom 12. April entgegen: Klaus Dombrowski, Waldstetten (1. Platz, 75 Euro); Valentine Schabel, Rechberg (2. Platz, 50 Euro) sowie Carla Kuhn, Waldstetten (3. Platz, 25 Euro).

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