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Fußball, Verbandsliga: Interview mit dem neuen FCN-​Trainer Beniamino Molinari zum Trainingsauftakt am heutigen Samstag

Um punkt 10 Uhr lässt Beniamino Molinari (34) am heutigen Samstag beim FC Normannia bitten: Trainingsauftakt zur neuen Saison. Im Interview spricht der langjährige Spielführer und Torjäger über seine neue Rolle als Trainer und den personellen Umbruch, der einer Revolution gleicht.

Samstag, 12. Juli 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 51 Sekunden Lesedauer

Beniamino Molinari, am heutigen Samstag steht für Sie das erste Training in anderer Funktion an. Als Trainer. Mit welchen Gefühlen blicken Sie dem Auftakt entgegen?
Mit einer großen Vorfreude. Die Planungen auf die neue Saison haben uns in den letzten Wochen und Monaten beschäftigt. Jetzt sind wir froh, dass es mit dem gemeinsamen Training losgeht. Denn die eigentliche Vorbereitung läuft ja schon seit Montag mit individuellen Einheiten.
Worin liegen die Unterschiede zwischen dem Trainer und dem Spieler.
Der Trainerjob ist viel umfassender. Als Spieler ist man zunächst nur mit sich selbst beschäftigt. Jetzt interessieren mich 24 Spieler.
Ist das erste gemeinsame Training am heutigen Samstag der Auftakt in eine andere, bessere Zeit beim FC Normannia Gmünd?
Das wird sich mit der Zeit zeigen. Uns interessiert nicht mehr, was war. Uns interessiert nur der Blick nach vorne.
Was steht beim Trainingsauftakt und in den ersten Einheiten auf dem Programm?
Bei zwölf Neuzugängen, geht es zunächst einmal ums Kennenlernen. Immerhin haben wir die Hälfte des Kaders erneuert.
Worauf wird der Fokus gerichtet?
Das Wichtigste wird sein, dass wir so schnell wie möglich eine Einheit werden.
Was sagen Sie zu den Neuverpflichtungen?
Das Trainerteam ist mit dem Kader sehr zufrieden. Wir haben eine junge Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 22,6 Jahren – das ist quasi eine U 23.
Wie wurde der Kader zusammengestellt?
Das Gesamtpaket war uns sehr wichtig. Dass wir Qualität hinzubekommen, die Spieler aber auch charakterlich zu uns passen. Und das passt.
Es muss passen, schließlich stehen mit Kersten Göhl, Felix Bauer und Ihnen wichtige Stammspieler nicht mehr zur Verfügung.
Es tut immer weh, Spieler wie Göhl oder Bauer zu verlieren. Für diesen Umbruch haben wir uns aber bewusst entschieden. Doch was heißt Umbruch? Wenn wir Serkan Özgür, der noch gar kein Spiel für uns gemacht hat, hinzuzählen, sind wir bei 13 Neuen. Das ist fast schon eine Revolution.
Wie will der Trainer Molinari den Verlust des Torjägers Molinari auffangen?
Mit den Ideen, die wir an die Spieler weitergeben. Wir werden das auf mehrere Schultern verteilen.
Was muss anders laufen, um nicht wieder so eine Zittersaison erleben zu müssen?
Die Spieler sollen mutig und frech spielen und keine Angst vor Fehlern haben. Uns wird zunächst kein bestimmter Tabellenplatz interessieren.
Sie haben ein neues Spielsystem angekündigt. Können Sie dazu schon mehr verraten?
Wir wollen variabel spielen und haben Spieler in unseren Reihen, die auf mehreren Positionen einsetzbar sind. Wir sind auf allen Positionen doppelt besetzt.
Ein Saisonziel des Vereins lautet, besseren Fußball zu spielen. Wie wird der aussehen?
In erster Linie wollen wir den Fußball spielen, der zu unseren Jungs passt. Er soll schnell, frech und mutig sein.
Es gibt die Vorgabe des Vereins, innerhalb von zwei Jahren in die Oberliga aufzusteigen. Wie gehen Sie mit diesem Druck um?
Das ist für mich gar kein Druck und mir zunächst relativ egal. Momentan überwiegt die Vorfreude auf die Zusammenarbeit mit der neuen Mannschaft und dem Trainerteam.
Diese Vorgabe ist mit Ihnen abgestimmt?
Ja und deshalb stehe ich auch dazu. Es geht darum, in den nächsten zwei Jahren einen erfolgreicheren Fußball zu spielen. Wenn dabei der Aufstieg in die Oberliga herausspringt, wehrt sich niemand.
Zum Verbandsliga-​Auftakt spielt die Normannia gegen Essingen und den TSV Berg.
Diese beiden Gegner sind für mich die zwei absoluten Topfavoriten auf den Aufstieg. Ich bin aber froh über diesen Auftakt. Da haben wir gleich zwei Herausforderungen vor uns, auf die wir in der Vorbereitung hinarbeiten können.

Neuzugänge: Jochen Baß, Marvin Gnaase, Timo Zimmer (alle FC Heidenheim II), Marcel Funk (SF Dorfmerkingen), Tobias Ex (TSV Essingen), Serkan Özgür (SV Göppingen), Visar Mustafa (TSGV Waldstetten), Manuel Seitz (SG Bettringen), Christian Weber (TV Heuchlingen), Tobias Pongratz, Jannis Widmann, Kai Nestler, Gezim Zymeri (alle eigene Jugend);
Abgänge: Timo Morawietz (TSV Schlechtbach), Benjamin Hieber (VfB Ellenberg), Max Knödler (TSGV Waldstetten), Benjamin Klement (SG Bettringen), Kersten Göhl (TSV Essingen), Adrian Drimus, Patrick Gräßle (beide eigene U 23)

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