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Fußball: Bundesligamannschaft des VfB Stuttgart gewinnt ihren ersten Test vor 3480 Zuschauern in Gmünd mit 3:0 (3:0)

Vor einer Rekordkulisse von 3480 Zuschauern im Normannia-​Stadion absolvierte der VfB Stuttgart sein erstes Testspiel und offenbarte die dem Trainingslager geschuldete fehlende Frische gegen das Team Gmünd, das sich bei der 0:3-Niederlage mehr als achtbar aus der Affäre zog – und im zweiten Teil kein Gegentor mehr zuließ.

Montag, 14. Juli 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 45 Sekunden Lesedauer

Es war ein Fußballfest, das es in der Form und mit dieser Zuschauerresonanz in Schwäbisch Gmünd schon lange nicht mehr gegeben hatte. Und vermutlich auch lange nicht mehr geben wird. Den Organisatoren um Sride Sriskandarajah und Jürgen Eberle war es gelungen, am Tag des WM-​Finales im brasilianischen Rio de Janeiro den VfB Stuttgart in die Stauferstadt zu holen.
Der Bundesligist kam direkt aus dem einwöchigen Trainingslager nach Gmünd. Zum Einsatz kamen bis auf die WM-​Fahrer wie Vedad Ibisevic und die Rekonvaleszenten wie Neuzugang Daniel Ginczek alle Spieler, die in Schruns die konditionellen Grundlagen für eine aus Sicht der VfB-​Fans hoffentlich bessere Saison als die vorherige legten. Rückkehrer Armin Veh schickte seine Top-​Elf – mit den Neuzugängen Florian Klein auf der rechten und Adam Hlousek auf der linken Außenbahn in den ersten 45 Minuten auf den frisch gemähten Rasen im Normannia-​Stadion.
„So einen guten Platz hatten wir hier noch nie“, meinte Magnus Burkhardt, der im ersten Durchgang das Tor des Teams Gmünd hütete und in der siebten Minute für den ersten Szenenapplaus der 3480 Zuschauer verantwortlich war. Nachdem Robin Eberle im Strafraum Daniel Didavi zu Fall gebracht hatte, ahnte Burkhardt beim vom Gefoulten getretenen Elfer die richtige Ecke und parierte fantastisch.
Der VfB – wen wird’s überraschen – hatte das Spiel klar im Griff und ließ den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen, kam aber in der ersten halben Stunde nur selten zum Abschluss. Dies lag aber insbesondere auch am von Norbert Stippel und dem ehemaligen VfB-​Torjäger Fritz Walter betreuten Team Gmünd, das wacker dagegenhielt und vor allem im Spiel gegen den Ball vollauf überzeugte.
Die individuelle Klasse der Bundesligaprofis setzte sich bis zur Pause jedoch doch noch sehenswert dreimal durch. Erst traf der Stuttgarter Shootingstar Timo Werner per Lupfer in der 17. Minute zum 1:0, dann war Kapitän Christian Gentner (31.) mit einem Heber aus rund 28 Metern erfolgreich und erhöhte noch Daniel Didavi (32.) mit einem tückischen Linkssstrahl auf den 3:0-Halbzeitstand. In der Schlussviertelstunde des ersten Durchgangs hatten die Roten dann etwas aufgedreht. Trotzdem lagen die kampfstarken Gastgeber nur 0:3 hinten.
In der Pause wurde dann auf beiden Seiten fast komplett durchgewechselt – was sich auf das Spiel des VfB negativ auswirkte. Nun durften sich die Spieler aus der zweiten und dritten Reihe bewähren, schafften dies aber nur noch in Ansätzen. Denn weiterhin hielt das Team Gmünd munter mit, gönnte dem müde wirkenden Gegner kaum mehr Torchancen und näherte sich durch Bernd Schuler und Tobias Klotzbücher sogar selbst dem gegnerischen Kasten an. So war die Luft zusehends etwas raus und wartete man bis zum Schlusspfiff vergeblich auf weitere Tore – die besten Möglichkeiten hatten Karim Haggui per Kopf und Sercan Sarerer mit einen Schuss in die Wolken kurz vor Schluss vergeben. Die Lokalmatadoren des FC Normannia, des FC Bargau, der SG Bettringen und des TSGV Waldstetten hatten sich mehr als achtbar aus der Affäre gezogen.
Doch viel wichtiger als das Ergebnis war vielen Fans sowieso das, was nach dem Abpfiff folgte: die Autogrammstunde mit den anwesenden VfB-​Profis.
Team Gmünd, 1. Halbzeit: Burkhardt (FC Normannia) – Fischer, Eberle (TSGV Waldstetten), Terzioglu, Hartmann, B. Härter (SG Bettringen), Krätschmer (27. Herr/​SG Bettringen), Catizone (FC Normannia), Zoidl, Hegele, Kreutter (FC Bargau); 2. Halbzeit: Huttenlauch (FC Bargau) – Feil, Müller (SG Bettringen), Fröhlich, Nuding, Glück (FC Normannia), Hollas, Haug (71. Cinar/​TSGV Waldstetten), Schuler (TSGV Waldstetten), Voitk, Klotzbücher (FC Bargau)
VfB Stuttgart, 1. Halbzeit: Ulreich – Kvist, Niedermeier, Leitner, Didavi, Klein, Werner, Gentner, Hlousek, Rüdiger, Maxim; 2. Halbzeit: Kirschbaum – Haggui, Rojas, Klein (54. Schwaab), Sararer, Holzhauser, Leibold, Baumgartl, Gentner, Rausch, Yalcin
Tore: 0:1 Werner (17.), 0:2 Gentner (31.), 0:3 Didavi (32.)
Schiedsrichter: Marcel Beck (Künzelsau), Mike Böttigheimer (SG Bettringen), Niklas Kappel (SV Pfahlbronn)

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