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Flugplatzfest auf dem Amalienhof

Zu ihrem Fliegerfest auf dem Flugplatz Bartholomä-​Amalienhof hatte am Wochenende die Fliegergruppe Heubach eingeladen. Mitorganisatoren waren außerdem die Akademische Fliegergruppe Stuttgart und die Fliegergruppe Fellbach. Mit bester Bewirtung, Live-​Musik und einer Fliegerparty am Abend wurde gefeiert.

Montag, 28. Juli 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 54 Sekunden Lesedauer

BARTHOLOMÄ (dw). „Es ist eigentlich ein Hallenfest“, meinte Johannes Schmelz, der mithalf, die Segelflugzeuge und Motorsegler auf der Wiese nahe der Rollbahn zu präsentieren. Mithin war die Halle geleert bis auf den Nachbau eines Schulgleiters, auf dem in den Anfangsjahren (im Jahr 1933 wurde die Heubacher Fliegergruppe gegründet) das Segelfliegen erlernt wurde.
Mit dem viel bewunderten, filigranen Flugzeug aus Holz ist es auch heute noch möglich zu fliegen. Während die Gäste, die aus ganz Süddeutschland angereist waren, in der Halle bewirtet wurden, boten die ausgestellten weißen Flugzeuge auf dem grünen Rasen einen eleganten Anblick. Vom kleinen einsitzigen Motorsegler bis zum zweisitzigen Segelflugzeug war eine Vielzahl Modelle vertreten. Die Frage, ob es sich bei der Segelfliegerei nicht um ein elitäres Hobby handelt, verneint Johannes Schmelz heftig. Im Gegenteil, mit 50 Euro im Monat könne man sich die Fliegerei leisten und das soziale Miteinander werde immens gefördert dadurch, dass nie einer alleine fliegen könne. Jeder, der fliegen wolle, brauche am Boden mindestens drei Personen, die ihn dabei unterstützen. Vom Flugleiter über den Windenfahrer und denjenigen, der die Maschine abfertigt. Der junge Pilot, der Luft– und Raumfahrttechnik studiert, ist begeistert vom Teamgeist innerhalb der Fliegergruppen.
Die Vereinsjugendlichen können immer am Wochenende am Flugbetrieb teilnehmen und schaffen es bei regelmäßiger Teilnahme innerhalb einer Saison, von April bis Oktober, ihren ersten Alleinflug zu absolvieren. 50 Starts in Begleitung eines Fluglehrers müssen es aber schon sein. Großen Spaß machen auch die Fluglager, die in allen Schulferien angeboten werden. Mit der entsprechenden Thermik sind vom Flugplatz in Bartholomä aus Segelflüge mit 700 bis 800 Streckenkilometer möglich und somit Flüge bis in die Rhön oder zum Bodensee mit tollen Impressionen.
Vorsitzender der Heubacher Fliegergruppe ist Thorsten Turlach. Er lud die Gäste ein, sich in einem Flugsimulator völlig gefahrlos in die Lüfte zu begeben. Mutigere wurden auch auf einen Flug mitgenommen. Kinder durften ein Seilrückholfahrzeug mit Fingerfarben bemalen, es gab einen Mal– und Papierfliegerwettbewerb und am Loopingstar konnte man Kräfte messen.
Die Heubacher Fliegergruppe verfügt über einen schönen Flugzeugpark, so der Vorsitzende, mit vier Segelflugzeugen und einem Touring-​Motorsegler, die ausschließlich der Hobbyfliegerei zur Verfügung stehen. 60 Vereinsmitglieder, darunter eine Gruppe von sechs Jugendlichen und 25 aktiven Piloten, sind derzeit dabei. Ein Fluglehrer und zwei Fluglehreranwärter vermitteln Fachwissen und begleiten die Flugschüler, die relativ jung mit der Segelfliegerei beginnen können, denn es ist erlaubt, dass sie mit 14 Jahren schon zum ersten Mal alleine fliegen.
Die Heubacher Fliegergruppe beteiligt sich auch beim Kinderferienprogramm der Gemeinden Heubach, Bartholomä und Abtsgmünd.

Alles Wissenswerte über die Fliegergruppe findet man im Internet unter www​.fliegergruppe​-heubach​.de

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