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Konstituierende Sitzung in Bartholomä: Bruno Bieser und Ernst Kopp hören auf, Rudi Grimmbacher wird Vize-​Bürgermeister

Nach 30 Jahren verlässt Bartholomäs Vize-​Bürgermeister Bruno Bieser den Gemeinderat. Er wurde mit großem Dank verabschiedet – ebenso Ernst Kopp, der 20 Jahre im Gremium war. wurde. Rudi Grimmbacher wurde für 20 Jahre geehrt und ist nun der erste stellvertretende Bürgermeister.

Mittwoch, 30. Juli 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 25 Sekunden Lesedauer


Von Gerold Bauer
BARTHOLOMÄ. Im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats oblag es Bürgermeister Thomas Kuhn, fünf verdiente Gemeinderäte zu verabschieden und deren Leistungen im Ehrenamt zu würdigen. Dies tat Kuhn nicht zuletzt dadurch, indem er markante Ereignisse in der Gemeindeentwicklung während der entsprechenden Amtszeit der scheidenden Gremiumsmitglieder auflistete und kommentierte. Werner Kolb und Robert Bäumel hatten nach fünf Jahren nicht mehr kandidiert, und Sandra Knoblauch hatte mit weit weit über 500 Stimmen zwar ein hervorragendes Einzelergebnis, konnte aufgrund der Sitzverteilung auf die verschiedenen Wahlvorschläge dennoch nicht mehr ins Gremium einziehen.
Ernst Kopp bekam zum Abschied die Bürgermedaille in Silber und erfuhr die entsprechende Ehrung durch den Gemeindetag. Seit 1994 gehörte er dem Gremium ununterbrochen an und hat seine Stimmenzahl bei jeder Wiederwahl kontinuierlich gesteigert. Bürgermeister Thomas Kuhn würdigte auch die Mitwirkung von Kopp in verschiedenen anderen kommunalen Gremien und beschrieb ihn als „aktiven, kommunikativen und geselligen Menschen“, der offen und ehrlich agiert und immer das Gespräch gesucht habe. „Sie waren auch kritisch, wo es notwendig und erforderlich war“, sagte der Bürgermeister in seiner Laudatio.
Nach sechs Wahlperioden mit drei Bürgermeistern (Bruno Hailer, Georg Haas und Thomas Kuhn) hatte sich auch Bruno Bieser entschlossen, nicht mehr zu kandidieren. Kuhn blendete zurück ins Jahr 1984, als er im Alter von 29 Jahren erstmals für den Gemeinderat kandidierte und auf Anhieb das beste Stimmenergebnis holte. Die Beliebtheit und der Respekt, die Bieser bei der Bevölkerung genießt, spiegelte sich nach Kuhns Worten darin wieder, dass sich seine Stimmenzahl wie bei Ernst Kopp stetig steigerte und er bei jeder Wiederwahl der Stimmenkönig war. Gleich nach seiner ersten Wahl wurde er der zweite Stellvertreter des Bürgermeisters, und seit 25 Jahren ist Bruno Bieser ununterbrochen der Vize-​Schultes von Bartholomä. Ob Friedhofserweiterung, Gewerbegebietsausweisung, Sportplatzneubau, bauliche Veränderungen an der Schule, Neubau des Dorfhauses, Bartholomäs staatliche Anerkennung als Erholungsort, Bau der STB-​Turnhalle, Erschließung mehrerer Baugebiete und viele andere Projekte – dies alles hatte Bieser mit Wohlwollen, aber auch mit konstruktiver Kritik begleitet. Der Bürgermeister verhehlte nicht, dass Bieser dabei als sparsamer Schwabe und gelernter Bankkaufmann immer auf einen sorgsamen Umgang mit dem Geld geachtet habe. Für seine 30-​jährige Tätigkeit als Gemeinderat wurde ihm ebenfalls eine Ehrung durch den Gemeindetag zuteil.
In einer kurzen Abschiedsrede erinnerte Bruno Bieser daran, dass er seinerzeit auf einer Liste mit dem Slogan „Frischer Wind ins Rathaus“ angetreten sei – nun sei es aber Zeit, abzutreten und wieder einen neuen frischen Wind ins Rathaus zu lassen. Es sei gelungen, Bartholomä in diesen 30 Jahren lebenswerter zu machen, sagte Bieser und zitierte seinen kommunalpolitischen Lehrmeister Lothar Wolf: „Es ist unglaublich, was man in Bartholomä hinkriegt, obwohl nie Geld da ist!“.
Nicht verabschiedet, sondern mit der Bürgermedaille in Silber geehrt für 20 Jahre als Gemeinderat wurde Rudi Grimmbacher. Als Dritter im Bunde habe auch er seine Stimmenzahl bei jeder Wiederwahl steigern können, betonte Bürgermeister Kuhn. Grimmbacher, der in Bartholomä auch im Sport stark verwurzelt sei, habe sich nie in den Vordergrund stelle, sondern durch sachliche und kompetente Mitwirkung die Arbeit im Gremium bereichert. Als „Stimmenkönig“ bei der aktuellen Gemeinderatswahl sowie aufgrund seiner kommunalpolitischen Erfahrung war Grimmbacher geradezu prädestiniert, als Nachfolger von Bruno Bieser in die Rolle des ersten Stellvertretenden Bürgermeisters zu schlüpfen. Er wurde ebenso einstimmig gewählt wie Martin Gröner als der zweite Stellvertreter des Bürgermeister.

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