Ottmar Schweizer feiert seinen 60. Geburtstag
Der 24 Jahre lag amtierende und kürzlich pensionierte Mögglinger Bürgermeister Ottmar Schweizer feiert heute seinen 60. Geburtstag. Fast so lange, wie er auf der Welt ist, wird in seiner Heimatgemeinde an der Ortsumgehung geplant. Bis zum heutigen Tag hätte Norbert Barthle die Nachricht sicher nicht hinauszögern können. Und so kam es, dass der Baubeschluss für die Mögglinger B 29-Umgehung als größtmögliches Geschenk schon ein paar Wochen zu früh eintraf.
Freitag, 29. August 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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MÖGGLINGEN (ml). Heute feiert Mögglingens langjähriger Bürgermeister Ottmar Schweizer seinen 60. Geburtstag. Mit der 50 mochte sich der Ur-Mögglinger vor zehn Jahren nicht so recht anfreunden. Sportlichkeit und nicht nachlassende Dynamik waren schließlich das Markenzeichen des einstigen Turnvereins-Vorsitzenden. Und sie sind es auch heute noch, selbst wenn sich Schweizer im März nach 24 Jahren aus dem Rathaus verabschiedet hat.
Der große Coup gelang ihm am Beginn des Jahres 1990. Zwei Stunden vor Ende der Bewerbungsfrist gab der damalige Leiter der Arbeitsamts-Dienststelle Schwäbisch Gmünd die Unterlagen für die Bürgermeister-Wahl in seiner Heimatgemeinde Mögglingen ab. Keinen Monat später war die Überraschung perfekt: Mit 53,6 Prozent setzte er sich gegen Amtsinhaber Walter Proll durch.
Dabei kam er gar nicht aus der üblichen „Schiene“ für Bürgermeister-Kandidaten. Zwar ist Ottmar Schweizer Diplom-Verwaltungswirt, absolvierte seine Ausbildung aber bei der damaligen Bundesanstalt für Arbeit.
Offenbar gut, denn er machte Karriere, und als sein Chef ihn nach der Mögglinger Wahl verabschieden musste, tat er dies mit größtem Bedauern.
Einen Vorteil hatte Schweizer freilich schon damals: Als zehn Jahre amtierender Vorsitzender des größten Vereins am Ort, des TV, kannte ihn praktisch jeder. Und der intensive Kontakt zur Bevölkerung zeichnete ihn über all die Bürgermeister-Jahre aus. Das Rathaus verstand er als modernes Dienstleistungsunternehmen, durch eine engagierte Öffentlichkeitsarbeit ließ er die Mögglinger immer wissen, was gerade läuft.
Schon 1993 legte Schweizer dem Gemeinderat das Entwicklungskonzept „Mögglingen 2005“ vor. Vieles, das darin als Handlungsbedarf genannt war, wurde konsequent abgearbeitet: Der Remsausbau zum Schutz vor Hochwasser, die Erweiterung der Mackilohalle, der Umbau des alten Schulhauses zum neuen Kulturhaus, der Bau des Seniorenzentrums im Pfarrgarten, die Umgestaltung des Bahnhofsbereichs, das Erschließen neuer Wohn– und Gewerbeflächen.
Bei alledem blieb die Pro-Kopf-Verschuldung in einem erträglichen Rahmen unter dem Landesdurchschnitt vergleichbarer Gemeinden.
Zu seiner Verabschiedung Mitte März hatte sich Schweizer Orden und Urkunden verbeten. Über die stehenden Ovationen seiner Mögglinger in der übervollen Mackilohalle hat er sich allerdings mit Sicherheit sehr gefreut.
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