Kunstturnen, 1. Bundesliga: TV Wetzgau vertraut auf Andrei Muntean und Cristian Bataga – Sergej Erjutin neuer Nachwuchstrainer
Pech für den TV Wetzgau: In der zweiten Bundesliga-Hälfte muss der Deutsche Meister verletzungsbedingt sowohl auf Sam Oldham als auch Bart Deurloo verzichten – zudem fehlen noch Daniel Popescu und Johannes Schaal. Zuwachs gibt es dagegen für die Turntalentschule: Sergej Erjutin übernimmt den vakanten Trainerposten.
Freitag, 12. September 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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Neben Popescu werden mit Sam Oldham und Bart Deurloo zwei ausländische Punktelieferanten ausfallen. Sam Oldham zog sich bei den Commonwealth-Spielen einen Bänderriss im Sprunggelenk zu, Bart Deurloo verletzte sich kürzlich am Handgelenk. Beide mussten ihre Teilnahme an der Weltmeisterschaft in China (6. bis 12. Oktober) absagen, für beide ist die Bundesligasaison gelaufen. Schneider wollte eigentlich Andrei Muntean (Ringe, Sprung, Barren) und Bart Deurloo (Boden, Pauschenpferd, Reck) aufstellen, statt Deurloo muss nun aber Cristian Bataga ran. „Das ist keine Verschlechterung“, so der Coach, „auch das ist ein super Duo.“ Vor allem Batagas Leistungen seien nicht zu unterschätzen – wenn es auch nicht immer danach aussieht. „Er turnt zwar nicht so spektakulär, aber dafür sehr verlässlich“, ist auch Klaus Dengler nicht bange.
Der Vierte im Bunde, der in dieser Saison nicht mehr für den TV Wetzgau zum Einsatz kommt, ist Johannes Schaal, der in der USA ein Auslandssemester absolviert. Wieder gesund und zurück im Kader ist derweil der in der ersten Saisonhalbzeit noch verletzte Dominik Pfeifer.
Trotz des personellen Aderlasses hat sich an der Ausrichtung des Tabellenvierten nichts geändert. „Unser Ziel ist es immer noch, am 22. November beim Finale dabei zu sehen“, erklärt Schneider, der aber auch klarstellt: „Einen weiteren Verletzten können wir nicht mehr verkraften.“ Am 18. Oktober hat man zum Wiederbeginn mit dem SC Cottbus den vermeintlich einfachsten Gegner in der Großsporthalle zu Gast, ehe es eine Woche später zum großen Favoriten MTV Stuttgart geht und am 8. November die KTV Obere Lahn gastiert. Paul Schneider: „Von den ersten fünf Mannschaften können alle noch alles erreichen, weil es so eng ist.“ Vor dem TV Wetzgau (4:4 Punkte) stehen aktuell der MTV Stuttgart (8:0), die KTV Obere Lahn (6:2) und die KTV Straubenhardt (6:2) und dahinter der Fünfte TG Saar (4:4) – eines der fünf Topteams wird die Finalteilnahme verpassen. Die Eintrittskarten für die TVW-Heimwettkämpfe können ab sofort auf der Homepage der Stadt Schwäbisch Gmünd unter dem Punkt Veranstaltungen auch online gekauft werden.
Doch nicht nur Bundesliga-Kunstturnen wird in der Großsporthalle zu sehen sein. Der TV Wetzgau richtet nach 2007 zum zweiten Mal den Deutschland-Pokal, bei dem sich die besten Nachwuchsturner der 16 Landesverbände messen, und die Qualifikation für den B-Kader aus. Am 1. und 2. November werden bis zu 300 junge Turner in Schwäbisch Gmünd erwartet.
142 Kinder und Jugendliche gehören der Turntalentschule des TV Wetzgau an. Sie dürfen sich auf einen neuen Trainer freuen. Sergej Erjutin bekommt ab dem 1. Oktober die bis zum 30. September von Daniel Popescu ausgeübte halbe Stelle. Der 32-Jährige aus Ostfildern war bis zuletzt im Raum Stuttgart als Trainer tätig und bringt eine langjährige Vereinserfahrung mit. Ein weiterer neuer Trainer ist Dominik Pfeifer. Klaus Dengler: „Weil Popescu, Tobias Wolf und Johannes Schaal als Trainer weggefallen sind, hatten wir im Nachwuchsbereich ein gewisses Loch. Mit Erjutin und Pfeifer sind wir aber auch hier wieder gut aufgestellt.“
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