In Großdeinbach werden weitere Hundetoiletten aufgestellt — Mitnahme von Fahrrädern in Linienbussen?
Vom „Hunde-Tourismus“ war die Rede, als der Ortschaftsrat Großdeinbach gestern über die Aufstellung weiterer Hunde-Toiletten nachdachte und sich am Ende für drei zusätzliche Behälter entschied. Auch die Ortsbücherei sowie Fahrräder in Linienbussen waren Thema dieser Beratung.
Freitag, 19. September 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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Von Gerold Bauer
GMÜND-DEINBACH. „Offensichtlich sind alle Großdeinbacher zufrieden, sonst wären sie ja heute hier und würden sich beschweren“, kommentiert Ortsvorsteher Gerhard Maier die trotz der Bürgerfragestunde völlig leeren Plätze für Zuhörer.
Dem Team der ehrenamtlich geführten Deinbacher Ortsbücherei, „Schmökerei“ genannt, dankte Maier ausdrücklich für dieses Engagement. Im Bericht, der von Claudia Zielke vorgetragen wurde, kam zum Ausdruck, dass die Einrichtung seit zehn Jahren ehrenamtlich geführt werde – anfänglich von zehn, inzwischen von fünf Frauen, die alle mit viel Herzblut bei der Sache seien. Im Durchschnitt seien Donnerstags etwa ein Dutzend Nutzer, vorwiegend Kinder, in der „Schmökerei“. Man spüre inzwischen allerdings deutlich, dass die Großdeinbacher Grundschule geringere Schülerzahlen habe.
Aus dem Etat für bürgerschaftliche Aktionen im Stadtteil wird ein Buswartehäuschen an der Kleindeinbacher Straße mitfinanziert. 1300 Euro zahlt der Ortschaftsrat aus diesem Topf, weitere 1000 Euro übernimmt die Stadt. Ebenfalls aus den Mitteln für bürgerschaftliche Aktionen wird die Anschaffung von drei weiteren Hunde-Toiletten bezahlt. Jede kostet zwischen 295 und 325 Euro – je nachdem wie viele im Rahmen einer Sammelbestellung der Bezirksämter geordert werden. Man war sich im Gremium einig, dass zusätzliche Entsorgungsmöglichkeiten dazu beitragen, dass Hundekot-Tüten auch tatsächlich eingeworfen werden. Je länger der Weg zum nächsten Behälter ist, desto größer sei nämlich die Wahrscheinlichkeit, dass die Beutel dann irgendwann unterwegs einfach in eine Wiese oder auf einen Acker geworfen werde.
Auf Initiative von Großdeinbacher Bürgern wird der Ortschaftsrat eine Resolution verfassen, dass künftig in den Linienbussen aus Fahrräder mitgenommen werden sollten — zum Beispiel gegen eine Gebühr von einem Euro. In vielen anderen Städten sei dies bereits üblich, und in Gmünd wäre es aufgrund der Steigungen auch sinnvoll. Erste Ansätze der Fa. Abt in diese Richtung wurden begrüßt.
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