Zukünftig fürs Open-Air-Kino?
Der Remspark ist der Spielort der Open-Air-Kinotage, die am Montag beginnen. Es könnte auch für die Zeit nach der Gartenschau etwas daraus werden.
Samstag, 20. September 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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Standort war der Johannisplatz, als solcher schon nicht ganz einfach, weil man ihn bis hin zur Bocksgasse absperren musste. Terminlich kam man mit dem Festival Europäische Kirchenmusik ins Gehege. Die Anwohner rund um den Johannisplatz zeigten sich wenig erbaut über die Licht– und Tonspiele in den Abendstunden. Kurz: Es funktionierte irgendwie, aber nicht sonderlich gut. Zeitweise wich das Open-Air-Kino auf einen Supermarkt-Parkplatz in Mutlangen aus.
Andererseits, das stellte Kinobetreiber Walter Deininger fest, ist der Standort wichtig. Jetzt wagt man einen neuen Versuch auf der Bühne im Remspark, wieder in Kooperation mit dem Turmtheater. Der vergrößerte Stadtgarten habe schließlich eine „ganz neue, vor Jahren undenkbare Qualität durch den Stadtumbau“ gewonnen, sagt Erster Bürgermeister Dr. Joachim Bläse. In der Tat: Er ist einigermaßen vom Verkehrslärm abgeschirmt, räumlich großzügiger als alles andere in der Innenstadt – und wahrt genug Distanz zu Wohngebäuden.
Eine Woche lang, von Montag, 22. September, bis Montag, 29. September, wird im Remspark auf einer Leinwand von achteinhalb Meter Breite Open-Air-Kino gezeigt. Es könnte eine nachhaltige Sache daraus werden, meint Joachim Bläse. Man will hinterher den Erfolg der Veranstaltungsreihe bewerten. Der Remspark mit seiner Bühne bietet in jedem Fall die Voraussetzungen für Open-Air-Kino auch in den Jahren nach der Landesgartenschau: die Technik ist geschaffen, sagt Hans-Peter Spitznagel (Gartenschau-Gesellschaft), und im Park kann man die technische Ausrüstung stehen lassen.
Den Besuchern in der nächsten Woche empfiehlt man, eigenes Equipment in Form von Decken mitzubringen – es kann herbstlich kühl werden. Decken und Kissen werden auch am Gartenschau-Eingang verkauft. Die Kassen sind bis 20 Uhr geöffnet, Einlass ist bis 20.30 Uhr, jedoch nur an der Alten Post. Die Filme beginnen jeweils um 20.15 Uhr. Popcorn gibt es auch. Einziger spielfreier Tag ist der Donnerstag (wegen der „Thursday Edition“ auf der Bühne). Der Besuch ist für LGS-Tageskarten– und Dauerkarten-Besitzer gratis.
Gezeigt werden Filme, die schon erfolgreich liefen: „Life of Pie“ (22. September), „Wir sind die Millers“ (23. September), „Broken Circle“ (24. September), „Rush – alles für den Sieg“ (26. September), „Fack ju Göhte“ (27. September), „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ (Sonntag, 28. September) und „Die Thomaner“ (Montag, 29. September). Regie des Thomaner-Films führte Günter Atteln. Den Gmündern ist er noch in Erinnerung als Laudator bei Verleihung des Kirchenmusikfestival-Preises 2014 an den Leipziger Chor, und möglicherweise kommt Atteln zur Open-Air-Vorführung im Remspark.
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