Vom Zwei– zum Achtzylinder in Waldhausen
Es duftete nach verbranntem Benzin oder auch streng nach Zweitaktmischung. Dieselschwaden wie in alten Zeiten stiegen gen Himmel, als alte Motoren von Fahrzeugen unterschiedlichster Art angelassen wurden.
Sonntag, 21. September 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 9 Sekunden Lesedauer
Die Marken– und Typenvielfalt der Fahrzeug-Veteranen war so mannigfaltig, dass sogar eingefleischte Freunde dieser Fahrzeugkategorien den Überblick verloren konnten. Autos mit Zwei-, Drei– und Vierzylinder bis hin zu hubraumstarken Achtzylindermotoren gab es ebenso zu bestaunen wie Traktoren, alte Campingwagen und betagte Motorräder und Vespa-Roller.
Beim Schlendern und Begutachten der Wagen fand der eine oder andere Details, welche früher vielleicht gar nicht so wahrgenommen wurden – war ja alles einmal alltäglich. Der über 100 Mitglieder große Verein ist stolz auf das Geschaffene: „Wir sind einfach ein Zusammenschluss von Leuten, welche gerne Schrauben und ebenso gesellig sind“, sagte Mitglied Horst Peipers. Er selbst besitze ein Jaguar-Coupé sowie eine „Badewanne“. Letztere lädt nicht zu einem entspannten Vollbad ein, sondern ist der Kosenamen für einen Ford 17 M aus den frühen 60er– Jahren. Seine Leidenschaft für Oldtimer begann im Alter von 70 Jahren. „Ich mietete für meine Familie einem Oldtimer. Als diese für mich sehr spannende Fahrt zu Ende ging, wünschte ich mir bereits die nächste“. Weil das „Haben-Wollen“ so groß wurde, habe er sich kurze Zeit später einen Oldtimer zugelegt. Er bereue es nicht, sagt Peipers, außer dass er „einfach zu spät“ mit der Liebhaberei begann.
Schon seit längerem ist die Schrauberwerkstatt an der Sägerei zu klein, wird nun das im Götzental in Lorch befindliche Areal in Beschlag genommen. Dort freue man sich auch über neue Mitglieder.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 3498 Tagen veröffentlicht.