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Handball, Oberliga Baden-​Württemberg: Der TSB Gmünd legt als Aufsteiger einen perfekten Saisonstart hin

4:0 Punkte nach zwei Partien. Mehr geht nicht. Der TSB Gmünd bewies gegen Deizisau und Wangen, dass der Aufsteiger in der 4. Liga mithalten kann. Auch Rückraumspieler Dominik Sos freut sich über das Kollektiv: „Als Mannschaft können wir viel erreichen.“

Dienstag, 23. September 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 19 Sekunden Lesedauer

Nach der durchwachsenen Vorbereitung hätten nur die wenigsten Experten damit gerechnet, dass der TSB Gmünd nach zwei Spieltagen eine makellose Bilanz aufweist. Immerhin war die Vorbereitungszeit nach den Aufstiegsspielen sehr kurz und urlaubs– sowie krankheitsbedingt fehlten immer einige Spieler. Auch Dominik Sos spricht von einer schweren Vorbereitung, doch als Mannschaft sei der TSB noch mehr zusammengewachsen und es werde für jedes Team hart, die Gmünder zu bezwingen. Im RZ-​Interview spricht Dominik Sos über den perfekten Auftakt, das unveränderte Ziel „Klassenerhalt“ und seine persönliche Entwicklung.
Herr Sos, in Wangen gewann der TSB trotz eines Sechs-​Tore-​Rückstands. Warum?
Nach dem Sechs-​Tore-​Rückstand nahm Trainer Michael Hieber die überfällige Auszeit. Danach konnten wir den Schalter umlegen und als Mannschaft überzeugen. In der Abwehr standen wir kompakter und Torhüter Sebastian Fabian kam auch besser ins Spiel. Nur so funktioniert es, wenn alles zusammenpasst.
Wenn Ihnen vor vier Wochen jemand gesagt hätte, dass der TSB mit zwei Siegen in die Oberligasaison startet, was hätten Sie geantwortet?
Oje, ich glaube, ich hätte diesen Menschen für verrückt erklärt. Damit war überhaupt nicht zu rechnen. Aber wir dürfen die Siege nicht überbewerten. Es kommen noch ganz andere Kaliber auf uns zu und wir werden auch mit Rückschlägen umgehen müssen. Die Punkteausbeute ist aber verdient. Diese vier Zähler nimmt uns keiner mehr auf dem Weg zum Klassenerhalt.
Lautet das Ziel intern wirklich Klassenerhalt?
Ja. Wir müssen uns von Woche zu Woche steigern und jeden Punkt mitnehmen, den wir ergattern können. Wir sind im Training erst seit kurzer Zeit wieder komplett. Lediglich Matthias Czypull fehlt aufgrund seiner Weltreise. Als Mannschaft können wir viel erreichen und müssen vor niemandem Angst haben. Dennoch wir wissen auch, dass ein Aufsteiger seine Probleme bekommen wird und es dann gilt, als Team zusammen zu stehen.
Nach dem Urlaub und Ihrem krankheitsbedingten Ausfall verlief die Vorbereitung auch für Sie nicht rund. Wo steht Dominik Sos im Moment?
Wenn ich komplett in den Rhythmus komme, dann ist noch mehr möglich. Ich bin gegen Deizisau gut in den Ligabetrieb reingekommen und auch gegen Wangen ging es nach vorwärts.
Nun kommt es am Sonntag zum Duell in Remshalden. Ein anderes Kaliber?
Remshalden spielt zu Hause sehr gut und ist das stärkste Team der bisherigen Konkurrenten. Es wird ein offener Schlagabtausch, in dem die Tagesform entscheidet.
Euer Selbstbewusstsein ist groß nach den beiden Auftaktsiegen, oder?
Natürlich haben wir eine breite Brust. Der Aufstieg und die beiden Siege in der Oberliga haben gezeigt, dass wir eine starke Mannschaft haben. Dennoch bleiben wir realistisch und können alles genau einschätzen. Wir kämpfen um den Klassenerhalt.
Ernsthaft?
Ja. Wir müssen jede Woche 100 Prozent geben, um die Spiele zu gewinnen.
Was hat sich innerhalb der Mannschaft nach dem Aufstieg verändert?
Wir haben als Mannschaft schon in der Aufstiegssaison gelernt, mit Rückschlägen besser umzugehen. Wir reden viel mehr miteinander und es steht immer das Kollektiv im Mittelpunkt. Außerdem sind unsere Fans mitverantwortlich für diese Erfolge. Was sich hier in Gmünd und bei den Auswärtsspielen abspielt, ist eine großartige Geschichte. Man spürt, dass die Leute Lust auf Handball haben.
Und ihr habt Lust, weitere Siege einzufahren?
Selbstverständlich. In Remshalden wollen wir am Sonntag gewinnen.

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