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Weniger Schmutz im Klotzbach

Am Dienstag fand bei einem Ortstermin des Bauausschusses die Übergabe des RÜB IV an der Klotzbachstraße, Ecke Hermannstraße statt. Ohne großen Bahnhof, auch ohne Bürgermeister – Stadtrat Karl Grötzinger (BL) leitete als dessen Stellvertreter die Sitzung, Frederick Brütting war im Kreistag.

Mittwoch, 24. September 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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HEUBACH (rw). Die Abwasserreinigung ist eine kommunale Grundaufgabe, sie ist teuer, aber wenig sichtbar. Man kann damit nicht gerade kommunalpolitischen Glanz anhäufen. Die Stadt hat dieser Tage ein weiteres Regenüberlaufbecken in Betrieb genommen und damit ihre Aufgaben auf diesem Gebiet erfüllt.
Am Klotzbach wurde binnen eines guten Jahres ein 1000 Kubikmeter Schmutzwasser fassendes Becken errichtet, von dem nur eine flache Kiste aus hellem Beton sichtbar ist – gewissermaßen die Spitze des Eisbergs. Der größere Teil steckt im Untergrund. Manfred Ammon vom Stadtbauamt und Ingenieur Wolf Bartsch vom gleichnamigen Planungsbüro in Heubach, das auch die Bauleitung inne hatte, entfernten die Abdeckungen und ließen die Räte einen Blick in die Tiefe tun. Fünf Meter weit geht es hinab.
Das Becken ist in Betrieb, aber die technische Steuerung durch die Kläranlage Lauter-​Rems hat noch einige Kinderkrankheiten. Die Baumaßnahme geriet umfänglicher als geplant wegen zusätzlicher Arbeiten am Kanal und liege mit Kosten in Höhe von 1,4 Millionen Euro knapp über dem Rahmen. versicherte Bartsch. Das Regenüberlaufbecken ersetzt ein kleineres Auffangbecken, das bei starkem Regen Schmutzwasser in den Bach fließen ließ. Das RÜB IV mit seiner großen Kapazität schafft hier Abhilfe. Sich selbst sauber halten kann es auch: Drei Spülkippen mit zusammen neun Kubikmeter Fassungsvermögen verhindern, dass das Becken austrocknet und sich betonharter Schlamm festsetzt. Gefüllt werden die Kippen nicht mit Trinkwasser aus dem Leitungsnetz, sondern mit Grundwasser, dessen Pegel hier wegen des Klotzbachs ziemlich hoch ist. Die Spülhäufigkeit ist manuell steuerbar.
Die nächste Besichtigung führte den Ausschuss zum Marktplatz. Dessen Plattenbelag ist erst 14 Jahre alt, löst sich aber zunehmend auf, weil er die Belastung mit Fahrzeugen nicht aushält. Die Fehlstellen werden mit Makadam geflickt, was den Platz zunehmend unansehnlich werden lässt. Um eine Erneuerung wird man wohl nicht herumkommen.

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