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Bitter: VfR Aalen droht Abstiegsplatz

Dem VfR Aalen droht zum ersten Mal in seiner noch jungen Zweitliga– Geschichte (seit 2012) der Sturz auf einen Abstiegsplatz.

Freitag, 26. September 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 16 Sekunden Lesedauer

(an). Nach dem bitteren 0:1 (0:0) beim direkten Konkurrenten FC Erzgebirge Aue, dem sechsten Spiel in Serie ohne Sieg (zwei Punkte), rutschte die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck bereits auf Rang 15 ab. Nur noch die bessere Tordifferenz trennt die Schwarz-​Weißen noch vom 1. FC Union Berlin (am Samstag gegen Überraschungs-​Tabellenführer SV Darmstadt 98) und vom 1. FC Nürnberg.
Ausgerechnet ein Patzer des sonst so zuverlässigen Aalener Torhüters Jasmin Fejzic, der beim entscheidenden Treffer von Fabian Müller (76.) den Ball ins eigene Tor abfälschte, besiegelte zum Abschluss der Englischen Woche die vierte Saisonniederlage. „Wir haben uns — wie in den vergangenen Spielen — wieder einmal für eine engagierte Leistung nicht belohnt“, traf VfR-​Verteidiger Arne Feick den Nagel auf den Kopf.
Stamm-​Innenverteidiger Oliver Barth, der zuvor noch keine einzige Minute in dieser Saison verpasst hatte, meldete sich mit einem grippalen Infekt ab. Für Barth gehörte Sascha Mockenhaupt zum zweiten Mal nach dem 0:1 gegen den SV Sandhausen zur Aalener Anfangsformation. Im offensiven Mittelfeld durfte Last-​Minute-​Neuzugang Jürgen Gjasula zum ersten Mal von Beginn an spielen und ersetzte den rotgesperrten Dominick Drexler. Für Gjasula war es gleichzeitig der 100. Zweitliga-​Einsatz. Bei den Gastgebern setzte der neue Trainer Tomislav „Tommy“ Stipic bereits zum vierten Mal in Folge auf exakt dieselbe Startelf und durfte sich am Ende über das dritte Spiel in Serie ohne Niederlage (sieben Punkte) sowie den Sprung auf einen Nicht-​Abstiegsplatz freuen.
Die größte Chance der ersten Halbzeit hatten die „Veilchen“ gleich in der Anfangsphase. Nach einem Hackentrick von Romario Kortzog tauchte Mike Könnecke plötzlich völlig frei vor VfR-​Torhüter Jasmin Fejjzic auf, der die Kugel jedoch mit einem Reflex zur Ecke lenkte (4.). Nochmals Kortzog, der den Kasten von Fejzic nach einer guten halben Stunde zweimal knapp verfehlte, sorgte für ein wenig Gefahr. Zur Pause blieb VfR-​Kapitän Leandro Grech verletzungsbedingt in der Kabine. Für ihn kam Nejmeddin Daghfous. Die Einwechslung hätte sich beinahe schon wenig später ausgezahlt, als Daghfous für Jubilar Gjasula auflegte. Sein Flachschuss wurde jedoch von Thomas Paulus neben das Tor gelenkt.
Der VfR wirkte zwar im Spielaufbau etwas gefälliger, konnte die Abwehr der Erzgebirgler aber zu selten in Verlegenheit bringen. Andreas Ludwig kam nach einem Flankenlauf von Phil Ofosu-​Ayeh, der von Manuel Junglas geschickt eingesetzt worden war, an der Strafraumgrenze an den Ball. Aues Defensivspieler Michael Fink warf sich jedoch in höchster Not in den Schuss, wehrte den Ball per Kopf ab und musste kurz behandelt werden. Ausgerechnet Fabian Müller, dem bis dahin kaum etwas gelungen war, gelang dann der glückliche Siegtreffer für die Hausherren. Aalens Torhüter, der den Ball mit dem Fuß ins eigene Tor lenkte, sah dabei alles andere als gut aus. Nach dem Rückstand riskierte Ruthenbeck alles und brachte mit Collin Quaner für Jürgen Gjasula noch einen zusätzlichen Angreifer,n doch am Ende stand der VfR mit leeren Händen da.
Aue: Männel — Klingbeil, Vucur, Paulus, Luksik — Michael Fink, Benatelli (70. Schönfeld) — Fabian Müller, Kortzorg — Könnecke (75. Novikovas), Löning (88. Schröder).
VfR: Fejzic (4) — Ofosu-​Ayeh (3,5), Mockenhaupt (4), Hainault (4,5), Feick (3,5) — Hofmann (4) — Leandro (4) ab 46. Daghfous (4), Junglas (3) — Gjasula (4) ab 77. Quaner (-) — Ludwig (4), Klauß (5) ab 65. Weiß (-).
Tor: 1:0 Fabian Müller (76.). — Schiedsrichter: Wolfgang Stark. Zuschauer: 7 000.

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