Klausurentag im Bundes-Sprachenwettbewerb am Rosenstein-Gymnasium
„Sprache ist der Schlüssel zur Welt“, lautet ein berühmtes Zitat. Lust am Feilen an fremdsprachlichen Texten, am Knobeln über die richtige Grammatik oder am Einprägen wichtiger Wörter – das sind die Schlüssel für den Erfolg. Am Mittwoch war in Heubach Klausurentag im Bundes-Sprachenwettbewerb.
Donnerstag, 22. Januar 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
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Der Wettbewerb hat zwei Runden. Die Schüler/innen erhielten zunächst einen Text sowie einen Sprechimpuls (z.B. ein Bild oder einen Comic), zu dem sie sich eine kleine Geschichte oder einen Dialog ausdenken mussten. Den mussten sie einsprechen und zum Klausurentag gestern in die Stadthalle mitbringen.
Dort galt es dann, schriftliche Aufgaben in und rund um die gewählte Sprache zu lösen. Hier kam es auf Ausdrucksfähigkeit, Grammatik und Vokabelwissen an, aber auch auf sprachliche Kreativität und Lust, mehr über fremde Länder herauszufinden. So lautete das Oberthema für die spanische Sprache „Die kanarischen Inseln“. Und es tauchte etwa die Frage auf, wo genau der höchste Berg des Landes steht – der Pico del Teide mit 3718 Metern auf der Insel Teneriffa.
Doch nicht nur auf Spanisch kann der Bundes-Sprachenwettbewerb absolviert werden. Am Rosenstein-Gymnasium gab es zwar keine Teilnehmer für Englisch oder Französisch. Dafür versuchten sich 17 Neuntklässler unter Betreuung von Wolfgang Hönle an Latein. Hier war das Oberthema „Theater“, und es galt, die einzelnen Teile eines klassischen Theaters korrekt zu benennen, oder etwa zu wissen, dass Seneca kein Komödiendichter war, sondern Tragödien schrieb.
Sehr gute Schülerinnen und Schüler sollen auch nach ihrer Teilnahme am Wettbewerb gefördert werden. Hauptpreis ist in jedem Jahr die Aufnahme in die Studienstiftung des deutschen Volkes, mit der eine finanzielle und individuelle Förderung durch das gesamte Studium hindurch verbunden ist. Das gilt allerdings für Bundessieger des Wettbewerbs SOLO 10+ – in Heubach beschränkt man sich auf SOLO 8/9. Doch auch hier lohnt sich eine erfolgreiche Teilnahme: Neben Sach– und Geldpreisen gibt es Jahr für Jahr spannende Sprachreisen und Ferienaufenthalte zu gewinnen.
Am Rande des Sprachenwettbewerbs warb Helmut Rössler auch nochmals für die Teilnahme am Schreibwettbewerb „Lokale Fiktionen“ des Schulvereins des Heubacher Rosensteingymnasiums, „SaRose“ Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 13 aller Schulformen sind – wie schon einmal mit großem Erfolg vor fünf Jahren – aufgerufen, Geschichten zu erfinden, die einen Ortsbezug zum Ostalbkreis aufweisen.
Zusätzlich gibt es diesmal auch eine Kategorie für Gedichte. Ob Prosa oder Lyrik: Die Werke müssen durch lokale Elemente deutlich machen, dass sie ihren Schauplatz auf der Ostalb haben. Drei bis acht Seiten sind bei den Prosa-Werken gefordert. Die Form ist nicht vorgegeben. Kriminalgeschichten sind ebenso möglich, wie Liebesgeschichten, Kurzgeschichten oder Science Fiction.
Der Wettbewerb wird in drei Gruppen ausgeschrieben. Neben der für Gedichte (Klassen 8 bis 13) wird die Prosa in zwei Altersgruppen aufgeteilt: Klasse 5 bis 8 und Klasse 9 bis 13. Es gibt tolle Preise: So bekommen die Sieger der drei Gruppen zwischen 1000 und 300 Euro – und selbst die Plätze vier bis zehn in jeder Kategorie werden noch „vergütet“.
Einsendeschluss ist der 22. Februar 2015. Die genauen Bedingungen des zweiten SaRose-Wettbewerbs „Lokale Fiktionen“ sind auf der Internetseite des Schulvereins www.sarose.de nachzulesen.
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