Flutwelle, Zerstörungen und ein Todesfall in Antibes: Überschwemmungen an der Cote d’Azur treffen die Partnerstadt
In zwei Stunden hat’s am Samstagabend in der Gmünder Partnerstadt Antibes in Südfrankreich so viel geregnet wie sonst in zwei Monaten. Der Fluss La Brague trat über die Ufer, Straßen wurden überschwemmt, Autos mitgerissen, Häuser und Wohnungen auf absehbare Zeit unbewohnbar gemacht. In einem Antiber Campingplatz, einem der bekanntesten der Region, ist ein Mensch ums Leben gekommen; gleich zwei Campingplätze wurden völlig zerstört, einige Camper mit Hubschraubern von den Dächer ihrer Wohnmobile gerettet. Im benachbarten Ort Biot fielen drei Bewohner eines Altenheims den Fluten zum Opfer.
Sonntag, 04. Oktober 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
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Brigitte Nagel aus Bargau ist gebürtige Antiberin, sie war gestern überglücklich, zu erfahren, dass ihre Familie wohlauf ist: Ihre Mutter hat ihr freilich sehr eindrücklich beschrieben, mit welcher Gewalt die Gewitter kamen – und mit ihnen die Flut. Die Menschen seien erschüttert, fassungslos. Antibes-Freunde unter den RZ-Leserinnen und –Lesern kennen das Seewasseraquarium Marineland d’Antibes, das nunmehr massiv gelitten hat. Materielle Werte in noch nicht abzuschätzender Höhe wurden vernichtet – Wohnungseinrichtungen, Autos, Kleidung. Einige haben all ihren Besitz verloren, sagt Brigitte Nagel. Tausende Haushalte waren ohne Strom. Die Kollegen der Tageszeitung Nice Matin berichten von aufeinandergestapelten Autos, allgemeinem Chaos, von der städtischen Einrichtung, die für obdachlos gewordene Antiber geöffnet wurde. Auch von großer Solidarität ist die Rede: Über soziale Medien wie Facebook werden Hilfsgüter organisiert, zudem warnen sich die Menschen gegenseitig – noch immer stellen viele unter metertiefem Schlamm begrabene oder unterspülte Straßen eine Gefahr dar. Die RZ berichtet.
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