Blick auf die Pläne der Lebenshilfe
Mittwoch, 25. November 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
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Gerade mit Blick auf die Anfänge der Lebenshilfe – Geschäftsführer Jörg Sadowski spricht von einem „Selbsthilfeverein, den Eltern mit viel Herzblut und Eigenarbeit gegründet haben“ – wird deutlich, was es bedeutet, in heutiger Zeit ein „Unternehmen der Sozialwirtschaft“ zu sein, das 120 Arbeitsplätze sichern und nach Kräften wirtschaftlich arbeiten muss. 14 Quadratmeter pro Bewohner, eine eigene Nasszelle, keine Doppelzimmer mehr: Änderungen der Landesheimbauverordnung gehen in vielen Einrichtungen mit großen Einschnitten einher. Die Lebenshilfe baut am Leonhardsfriedhof einen Ersatzbau – das Lebenshilfe-Domizil in der Leutzestraße wird es nicht mehr lange geben –, in dem 24 Bewohner, die Geschäftsstelle und die Seniorentagesbetreuung untergebracht werden. Außerdem geplant werden eine Wohngemeinschaft im Pfeifergässle und eine Einrichtung der ambulanten Pflege, für die es jetzt schon eine Warteliste gibt. 2012 und 2013, führen Tanja Schmid und Roland Graf vom Vorstand aus, hat die Lebenshilfe rote Zahlen geschrieben; keine guten Voraussetzungen für den Start solcher Vorhaben, oder auch nur dafür, kreditfähig zu sein. Der Steuerberater, unter anderem, habe mit einer Sparauflage reagiert und wirtschaftliches Handeln empfohlen. Dabei sei vollends deutlich geworden, dass sich ein Projekt wie das Betreiben der Suppenstube schlicht nicht rechtfertigen lasse. Nicht nur, dass Verluste gemacht wurden: Durch den Wegfall ehrenamtliche Kräfte habe der Weihnachtsmarkt über die gesamte Dauer – stets über 20 Tage – zwei hauptamtliche und eigentlich unverzichtbare Kräfte gebunden, die in der Betreuung gebraut würden, und nicht zuletztUnruhe ins Haus gebracht.
Die RZ berichtet am Donnerstag
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