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Carina Vogt wird von der Gemeinde Waldstetten herzlich empfangen

Nur noch eine Audienz bei Papst Franziskus würde den Empfang in Waldstetten toppen. Bürgermeister Michael Rembold freute sich über 500 begeisterte Fans, die am Freitagmittag in die Stuifenhalle gekommen waren, um der Doppelweltmeisterin persönlich zu ihrem großartigen Erfolg zu gratulieren.

Freitag, 27. Februar 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 21 Sekunden Lesedauer

Um kurz nach 14 Uhr betrat die Doppel-​Weltmeisterin Carina Vogt unter frenetischem Applaus die Stuifenhalle. „Das sind Deine echten Fans. Ganz Waldstetten steht kopf. Du bist eine lebende Legende“, begrüßte Michael Rembold den Stolz seiner Gemeinde.
Die „echte Wäschgöltin“ sei auch wegen ihrer Charakterstärke, Bescheidenheit und Heimatverbundenheit ein Vorbild. Mit einem selbst geschriebenen Gedicht bewegte der Bürgermeister nicht nur die Olympiasiegerin und Doppel-​Weltmeisterin. Er bekam auch immer wieder Szenenapplaus. Ein Geldgeschenk, einen Blumenstrauß und die „1. Waldstetter Sportlerkrone“ fanden ebenfalls eine große Anerkennung. Und der Waldstetter Gemeinderat beschloss, dass Vogt die Bürgermedaille überreicht bekommt, als zweite Waldstetterin überhaupt.
Außerdem würdigte die Gemeinde die Arbeit ihres Heimatvereins SC Degenfeld. Rembold überreichte dem Vorsitzenden Frank Ziegler einen Scheck in Höhe von 1000 Euro für die Nachwuchsförderung. Die Blumenkinder des Kindergartens St. Barbara, in den auch Carina vor einigen Jahren gegangen war, überbrachten der 23-​Jährigen ihre Glückwünsche. Außerdem gab es eine Musikeinlage von Michael Pitzal und Manfred Fischer.
Carina Vogt sagte: „Es ist schön zu sehen, dass meine Heimatgemeinde hinter mir steht und wieder so viele Fans gekommen sind, um mit mir zu feiern. Für mich ist dieser Erfolg immer noch unrealistisch. Ich kann gar nicht viel dazu sagen, außer dass ich dankbar bin.“
Sie sprach über ihren Wunsch, dass die Damen öfter von Großschanzen springen dürfen, „weil es mehr Spaß macht.“ Und versprach, ihre Karriere nicht zu beenden, solange es noch kein Damen-​Skifliegen gibt.
Viele Glückwünsche erhielt bei diesem Empfang auch ihre Mutter Iris, die im schwedischen Falun, wie sie selbst betonte, mitgezittert hat. „Ihre Konkurrentin Daniela Iraschko-​Stolz hat Nerven gezeigt und Carina eben nicht. Sie war sozusagen wieder zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.“ Die Goldmedaille im Mixed-​Wettbewerb sei noch die Draufgabe auf den Einzeltitel gewesen.

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