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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Palmsonntag als Beginn der Karwoche

In der katholischen Kirche begann am Sonntag die „Heilige Woche“, die in der evangelischen die stille Woche genannt wird. Das geschieht im Gedenken an den Einzug Jesu auf einem Esel in Jerusalem. Da empfing ihn das Volk mit Palmwedeln und Hosianna-​Rufen.

Montag, 30. März 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 36 Sekunden Lesedauer

Von Dietrich Kossien
SCHWÄBISCH GMÜND. In der katholischen Kirche Schwäbisch Gmünds wurde der Einzug Jesu in Jerusalem wieder im Heiligkreuzmünster und auf dem Münsterplatz feierlich mit Münsterpfarrer Robert Kloker und der Segnung der Palmgebinde durch das Weihegebet und der Besprengung mit Weihwasser gefeiert. Die Feier wurde mit vielen Gottesdienstbesuchern mit festlichen Klängen der MV Stadtkapelle Schwäbisch Gmünd unter der Leitung von Dr. Andreas Kittel mit „Lobe den Herren den mächtigen König der Ehren“ eröffnet, und der Münsterpfarrer wies auf die grünen Zweige als ein Zeichen des Lebens hin.
Nach Gesang und Gebet las Münsterpfarrer Robert Kloker das Evangelium nach Johannes, in dem vom Einzug Jesu in Jerusalem die Rede ist, der aber auch Zeichen für die Begleitung Jesu bis hin zum Kreuz ist, doch auch in der Gewissheit, dass Jesu auferstehen werde. Aber der Einzug erfolgte nicht in menschlicher Pracht, sondern zeichenhaft auf einem Esel. Gleichwohl jubelte Jesu da noch der Menge zu und ehrte ihn mit Palmzweigen, denn in ihm sah man den schon lange herbeigesehnten König, der nach einer Verheißung des Alten Testaments kommen würde. Nach dem Evangelium teilten der Münsterpfarrer und seine Helferinnen und Helfer die Palmbüschel aus, die vor Zeiten in vielen Gebieten als heilige Bäume geltend, mit dem Weihwasser besprengt wurden. Auch waren sie Symbol für Unabhängigkeit und Leben. Symbolträchtig war ebenfalls der Esel, auf dem Jesu in Jerusalem einritt. Er symbolisierte Bescheidenheit und den gewaltlosen Friedenskönig. Nach dem Evangelium folgte unter den Klängen der Stadtkapelle die feierliche Prozession als ein Bekenntnis zu Jesus Christus in das Heiligkreuzmünster, wo dann die Heilige Eucharistie gefeiert wurde.
Auch in den anderen katholischen Gemeinden und den evangelischen Gemeinden in Stadt und Land wurde der Palmsonntag als kirchlicher Feiertag gefeiert und in Evangelium und Predigt des Einzuges Jesu in Jerusalem gedacht, als dem Beginn des Geschehens, das mit dem Kreuzestod am Karfreitag und der Auferstehung Ostern seine Vollendung findet.
In der evangelischen Augustinuskirche hielt Pfarrer Plocher am sogenannten Sonntag Palmarum den Gottesdienst nach dem Text aus Johannes 3 „Der Menschensohn muss erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben“.

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