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Leichtathletik, württembergische Mehrkampfmeisterschaften: Frauen-​Team der LG Staufen holt Gold

Bei den württembergischen Mehrkampfmeisterschaften in Ulm kam es überraschenderweise zu einem engen Duell zwischen Theresa Widera und Rebecca Konold. Die beiden Frauen entschieden den Zweikampf um Gold erst im abschließenden 800-​m-​Lauf zugunsten Konolds.

Donnerstag, 05. März 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 13 Sekunden Lesedauer

Zusammen mit Celine Ströhle, Katharina Helm und Tina Brenner, die ihren vorerst letzten Wettkampf im Trikot der Rot-​Weißen bestritt, holte das Frauen-​Team zudem die Goldmedaille.
Von Beginn an lag das Frauen-​Team der LG Staufen auf Goldkurs und ließ sich diese Position bis zum Ende nicht mehr nehmen. Vor allem aber das Duell zwischen Rebecca Konold und Theresa Widera, die eigentlich der Jugend U 20 angehört, sorgte in der Ulmer Messehalle für Aufregung. Beide lieferten ein grandioses Mehrkampfergebnis ab und sicherten sich jeweils eine neue Fünfkampfbestleistung, vor allem wenn man bedenkt, dass Widera schwerlich in die Saison startete. Insbesondere in den Sprungdisziplinen punktete die junge Heubacherin, im Weitsprung gelang ihr mit 5,87 m und dem weitesten Satz des Tages sogar eine neue Hallenbestleistung.
Der Wettkampf startete über die 60 m Hürden, hier war Konold nur drei Hundertstelsekunden schneller als ihre Teamkameradin Widera. Beim Hochsprung schenkten sich beide mit guten 1,64 m nichts, Konold scheiterte bei der Höhe von 1,68 m zweimal knapp. Im Kugelstoßen zeigte sie ihre Stärke und beförderte die Kugel auf die Tagesbestweite von 12,09 m, was gleichzeitig eine Bestleistung bedeutete. Hier hatte Widera trotz verstärkter Vorbereitung ihre Probleme und musste Konold vorerst davonziehen lassen.
Im Weitsprung rückte Widera mit dem weitesten Satz der vergangenen Wochen wieder näher heran, so musste am Ende der abschließende 800-​m-​Lauf über die Goldmedaille entscheiden. Widera hätte sieben Sekunden auf Konold herauslaufen müssen, mit ihren 2:40,25 Minuten fehlten ihr aber knappe drei Sekunden. So holte sich die Abtsgmünderin Konold die württembergische Mehrkampfkrone knapp vor ihrer Vereinskameradin. Aber auch die Leistungen von Widera waren außerordentlich gut, wenn man bedenkt, dass es in den vergangenen Wochen in den Wettkämpfen nicht ganz klappte.
Tina Brenner bestritt derweil ihren letzten Wettkampf und wurde von Konold und Widera sowie ihren Teamkameradinnen Celine Ströhle und Katharina Helm, die beide noch der U 20 angehören, durch den Mehrkampf begleitet. Allerdings musste Brenner wegen einer anhaltenden Grippe geschwächt in den Wettkampf gehen. „Auch wenn sie in den Einzeldisziplinen nicht zu den Besten zählte, hat Tina mit Fleiß und Zielstrebigkeit immer ihre Frau gestanden“, so das Trainerteam.
Ströhle überquerte die Hürden als Schnellste, auch im Hochsprung konnten sich ihre 1,48 m sehen lassen. Brenner und Helm überquerten die Latte jeweils bei 1,44 m. Im Kugelstoßen zeigte Brenner ihr Können und machte Punkte auf die beiden Mädels der U 20 gut. Alle drei lagen im Weitsprung ziemlich gleichauf, Ströhle und Helm sprangen mit 4,79 m gleichweit, nur neun Zentimeter dahinter landete Brenner. Die 800 m bedeuteten für Brenner den vorerst letzten Lauf im LG-​Dress, demnächst beginnt für sie ein Auslandsaufenthalt in Kanada. Zudem beginnt im Sommer für die Göggingerin das Studium zur Physiotherapeutin. „Ein sehr anstrengender, aber schöner Mehrkampf zum Abschluss mit meinem tollen Team. Jetzt ist es vorbei und ich danke meiner gesamten Trainingsgruppe für die schönen Jahre“, sagte Brenner nach dem Lauf.
Auch Trainer Lutz Dombrowski blickte nach dem Wettkampf auf erfolgreiche Jahre mit Brenner zurück: „Ihre Zuverlässigkeit und ihr Teamgeist waren vorbildlich. Für die Zukunft wünschen wir ihr alles Gute.“

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