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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Weil gute Straßen wichtig sind: Spatenstich zum Ausbau der Hauptstraße durch Waldstetten und den Ostalbkreis

2,6 Millionen Euro kostet das Projekt; Waldstetten trägt 1,8 Millionen – Bürgermeister Michael Rembold freute sich am Freitag, mit dem Ausbau der Hauptstraße das derzeit größte Bauprojekt Waldstettens auch offiziell auf den Weg bringen zu können.

Samstag, 25. April 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 37 Sekunden Lesedauer


WALDSTETTEN (bt). Der Ostalbkreis wollte schlicht die Hauptstraße ein bisschen herrichten. Als vor fünf Jahren dieser Bescheid kam, erinnerte sich Rembold beim offiziellen Startschuss, habe es fast sofort weitergehende Gedanken gegeben: „Der Unterbau war schlecht, eine Kanalsanierung stand an, in Teilen neue Wasserleitungen, der Gehweg“; dann noch Strom– und Gasversorgung, Leerrohre für die Breitbandversorgung – bis hin zu Straßenbeleuchtung, Verkehrsberuhigung und Begrünung stand plötzlich auf 700 Meter Länge ein Straßensanierungsprojekt in großem Stil im Raum.
Für Waldstetten bleiben Kosten in Höhe von 1,8 Millionen, die aus dem Gemeindehaushalt geschultert werden. Rembold sprach über Einzelheiten der Planung bis hin zu den Einsatzplänen für Feuerwehr und Rettungsdienste während der vier Bauabschnitte. Die gute Nachricht gestern: Bislang wurden intakte Rohre vorgefunden, was Bauzeit und Baukosten verringere. Das große Anliegen: Erfolgreiche Verhandlungen mit den Stadtwerken, um die gesamte Gemeinde Waldstetten gut versorgen zu können.
Um Anliegern und den angrenzenden Ortsteilen Ärger zu ersparen, wurde eine Umfahrungsstraße angelegt, die bereits 2014 fertiggestellt war und jetzt auch als Naherholungsweg genutzt wird – vom Abenteuerspielplatz an der Wolfsgasse aus geht es an den Tennisplätzen vorbei bis zur Kreuzung, von dort aus führt die neue Straße beim Bauhof bzw. an der Feuerwehr wieder auf die Hauptstraße Richtung Weilerstoffel zurück. Kreiskämmerer Karl Kurz nannte den Waldstetter Bürgermeister „richtig schlau“ und lobte den Föderalismus: Wo sich andere Jahre und Jahrzehnte mit einer Umfahrung quälten, sei diese in Waldstetten, „quasi ein Abfallprodukt der Straßensanierung“. 180 000 Euro hatte der Landkreis für eine schlichte Belagsanierung in der Hauptstraße eingeplant. Daraus, rechnete Karl Kurz gestern vor, sind 540 000 Euro für eine umfassende Straßenbausanierung geworden.
Kurz sinnierte dann über die Bedeutung der „Industrie 4.0“, über die in der Tat wichtige Breitbandversorgung: Trotzdem müssten „die Leute irgendwo hin fahren“, müssten Güter transportiert und Schüler zur Schule gebracht werden. Wie wichtig gute Straßen und eine „ertüchtigte Verkehrsinfrastruktur“ sei, dürfe nicht in Vergessenheit geraten.
Bauleiter Stefan Kalmus vom Büro LKP, der die Planung vorstellte und gutes, unfallfreies Gelingen wünschte, griff dieses Stichwort später auf: „Nicht nur die Straßen selbst sind so wichtig; die digitale Welt bringt uns kein sauberes Wasser in die Häusser und schafft auch nicht den Dreck weg“.

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