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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Serienbrandstifter gefasst — Aufatmen in Bettringen

Soeben hat die Polizei in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass der Brandstifter aus Bettringen gefasst worden ist. Weitere Ermittlungen bezüglich des Tatmotives laufen. Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Freitag, 22. Mai 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 22 Sekunden Lesedauer

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ellwangen erging heute gegen einen 37 Jahre alten Mann aus Schwäbisch Gmünd Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts der Brandstiftung in 11 Fällen und wegen zweifacher Sachbeschädigung. In zwei Fällen hat der Tatverdächtige zwei Kleinbrände entfacht, die strafrechtlich nicht relevant sind.

Im Rahmen der Ermittlungen und der umfangreichen Fahndungsmaßnahmen wurden von den Beamten in den vergangenen Tagen mehrfach Personen kontrolliert, die sich abends und nachts in Oberbettringen bewegt haben. Im Zuge der Kontrollen wurde man auch auf den nunmehr festgenommenen Mann aufmerksam. Nachdem er am Donnerstagabend seine Wohnung verlassen hatte, nahmen die Einsatzkräfte die Verfolgung auf und konnten den Mann in der Gmünder Innenstadt festnehmen. Er legte noch in der Nacht ein umfangreiches Geständnis ab. Der Beschuldigte wurde auf Antrag der Ellwanger Staatsanwaltschaft heute dem Haftrichter vorgeführt. Der von der Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl wurde erlassen und der Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet.

Staatsanwaltschaft und Polizei gehen momentan davon aus, dass der Tatverdächtige beginnend ab dem Osterwochenende für insgesamt 13 Brandlegungen in und um Bettringen verantwortlich ist, wobei in zwei Fällen eine Sachbeschädigung vorliegt. Nach den ersten fünf Bränden an Ostern 2015 folgen am Wochenende 18./19. April 2015 zwei weitere Brände, die den Ermittlungen zufolge auf sein Konto gehen. Nach einer längeren Pause begann am 08. Mai und in den Folgetagen eine erneute Brandserie, die mit einem Brand am 13.Mai in einem Holzbaubetrieb in der Heubacher Straße seinen Höhepunkt fand. Insgesamt gehen die Ermittler von einem Brandschaden in Höhe von circa einer Million Euro aus. Drei Feuerwehr-​Einsatzkräfte und ein Polizeibeamter erlitten bei den Löscharbeiten leichte Verletzungen. Das Polizeipräsidium Aalen — insbesondere das Kriminalkommissariat Aalen — führten die Ermittlungen unter einem enorm aufwändigen Personaleinsatz. Insgesamt waren mehr als 100 Beamte in die Ermittlungen eingebunden. Der Beschuldigte wurde in einer Justizvollzugsanstalt verbracht. Die Ermittlungen insbesondere auch zur Frage des Tatmotivs dauern an.

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