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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Option: Gartenschaugelände bei der Weleda Ende des Jahres wieder Ackerfläche?

„Wir müssen in den nächsten Wochen zu einer Entscheidung kommen, trotz der bevorstehenden Urlaubszeit.“ Mit dieser Feststellung zeigte am Montag Markus Herrman, Pressesprecher der Stadt und Geschäftsführer der Touristik & Marketing Schwäbisch Gmünd zunehmend Ungeduld, was die Zukunft des Gartenschau-​Geländeteils im Bereich der Weleda („Lange Äcker“) anbelangt. Mehr denn je steht wieder die Option eines kompletten Rückbaus zu einem Acker im Raum.

Dienstag, 28. Juli 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 16 Sekunden Lesedauer

Anfang des Jahres schien bei der großen Wetzgauer Bürgerversammlung noch alles klar: OB Arnold und Weleda-​Unternehmenssprecher Stepp erklärten folgende Vorgehensweise: Die Stadt erwirbt die „Langen Äcker“ (seitens der Gartenschau GmbH bis Ende des Jahres von den Privatbesitzern gepachtet) und vermietet das aufwändig modellierte und bepflanzte Gartenschaugelände an die Weleda AG, die dort einen „Park der ökologischen Möglichkeiten“ gestalten wollte. Dafür schluckten die Wetzgauer und Wustenrieter auch den Wermutstropfen der endgültigen Sperrung des beliebten Rad– und Spazierwegs, der quer durchs Gelände führt.
Markus Herrmann bedauert nun im Gespräch mit unserer Zeitung offenherzig, dass es nun doch komplizierter geworden sei als zunächst zwischen Stadt und Weleda geplant.
Wie bereits am Freitag von der Rems-​Zeitung berichtet, verhandle die Weleda, wie Markus Herrman erstmals bestätigt, nun auch direkt mit Besitzern der „Langen Äcker“. Das Projekt, so Herrman, heiße nun neuerdings auch „Garten der Gesundheit“. Dazu gebe es bei den Verhandlungspartnern unterschiedliche Interessen. Das habe dazu geführt, dass Verträge, die schon wiederholt ausgehandelt schienen, kurzfristig wieder geplatzt seien. OB Richard Arnold bemühe sich aktuell in persönlichen Gesprächen um eine gemeinsame Linie. Die Zeit dränge. Der Vertrag mit der Landesgartenschau GmbH sehe vor, dass den Grundstücksbesitzern die zu einem hügeligen Parkgelände mit Bachlauf hergerichteten Ackerflächen bis spätestens 31.12.2015 zurück gegeben werden, und zwar abgetragen und gerodet, was sehr schade wäre. Markus Herrmann sagt aber auch: „Der Familien– und Landschaftspark im östlichen Bereich des Himmelsgarten erfüllt unsere Erwartungen ganz erfreulich, so dass wir notfalls auch ohne Weleda-​Park auskommen könnten.“

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