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Fußball, 3. Runde, WFV-​Pokal: Der SSV Ulm sorgt schon nach 45 Minuten für klare Verhältnisse in Waldstetten

Bereits zur Pause machte der Oberligist beim Landesligisten den Sack zu. Der SSV Ulm führte nach einer überlegen geführten ersten Halbzeit mit 4:1. Der TSGV Waldstetten gab jedoch weiter Gas und belohnte sich am Ende mit einer starken zweiten Hälfte, die 1:1 endete. „Wir haben Moral gezeigt“, sagte Hans-​Jörg Sawatzki.

Mittwoch, 12. August 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 33 Sekunden Lesedauer

Der Neuzugang im Waldstetter Mittelfeld, Hans-​Jörg Sawatzki, hätte in der fünften Minute für den niederklassigeren Gastgeber die Führung erzielen können. Auf Höhe der Mittellinie erkämpfte er sich den Ball und sah, dass Ulms Torhüter Marian Fedor sehr weit vor dem eigenen Tor stand. Der lange Ball landete jedoch unglücklich an der Latte. „Wenn der Ball rein geht, könnten die Ulmer sich ein paar Gedanken machen. Wir nutzten unsere Möglichkeiten jedoch nicht konsequent. Auf der anderen Seite war der Oberligist cleverer, schneller und torgefährlicher. Mit dem Gesamtauftritt unserer Mannschaft können wir dennoch zufrieden sein. Wir haben Moral gezeigt, vor allem in der zweiten Hälfte“, analysierte Sawatzki die 2:5-Niederlage.
Drei Minuten nach dem Lattentreffer der Waldstetter kombinierten sich die Gäste vor 500 Zuschauern auf der rechten Seite bis in den Strafraum durch. Olcay Kücük musste aus zwölf Metern in zentraler Position und ohne Gegenwehr das runde Leder nur noch ins kurze Eck zum 1:0 für den SSV Ulm schieben. Keine 120 Sekunden später folgte das 2:0. Dieses Mal ging es schnell über die linke Seite in den Strafraum. Marco Hahn tunnelte mit einem strammen Linksschuss seinen Gegenspieler. Waldstettens Keeper Bernd Stegmaier war machtlos.
Die Hausherren versuchten ihrerseits spielerische Akzente zu setzen. Patrick Stöppler wäre nach einem feinem Pass in die Tiefe fast am Ulmer Torhüter vorbeigekommen, doch Fedor war aufmerksam. Besser machten es die Ulmer in der 25. Minute. Erneut konnten die Waldstetter nur dem Ball hinterherlaufen und mussten mit ansehen, wie Kapitän David Braig locker zum 3:0 Bernd Stegmaier umkurvte. Nach einer halben Stunde erhöhte der Oberligist sogar auf 4:0 durch den ehemaliger Heidenheimer Florian Krebs. Der aufgerückte Innenverteidiger konnte eine Kopfballvorlage von Heidecker aus kurzer Distanz verwerten.
Den Schlusspunkt unter eine interessante erste Hälfte setzte Waldstettens Torjäger Beytu Cinar, der nach einem gewonnen Zweikampf von Neuzugang Johannes Heintz nicht lange fackelte und den Ball über Ulms Keeper ins obere rechte Toreck versenkte – 1:4 zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel neutralisierten sich beide Mannschaften im Mittelfeld. Klare Torchancen gab es zwischen der 46. und 65. Minute nicht. Es dauerte bis zur Minute 68, ehe Bernd Stegmaier abtauchte und den Schuss von Toni Carfagna zur Ecke klären konnte.
Es schlichen sich nun in das Ulmer Spiel einige Fehler ein, auch weil der Landesligist das Tempo mitgehen konnte. So hätte Max Knödler in der 75. Minute bereits auf 2:4 verkürzen müssen, nachdem Marian Fedor den Ball dem Waldstetter Angreifer in die Füße spielte. Krebs brachte jedoch noch den großen Zehen dazwischen. Auf der anderen Seite erhöhte dagegen Rechtsverteidiger Stefan Hess nach einem schönen Solo im Waldstetter Sechzehner auf 5:1.
„Wir haben unsere Chancen eiskalt genutzt. Positiv ist auch, dass wir eine Runde weiter sind. Mit der zweiten Hälfte können wir jedoch nicht zufrieden sein. Da müssen wir uns anders präsentieren, um in der Oberliga Punkte einzufahren“, äußerte sich Florian Krebs. Mit dem herrlichen Sololauf von Patrick Stöppler endete eine unterhaltsame Partie mit 2:5 aus Sicht der Waldstetter, die vor der Landesliga-​Saison keine Angst haben müssen.
TSGV Waldstetten: Stegmaier – Cinar, Stöppler, Schuler (46. Römer), Börngen, Molner, Kleinmann, Herr (57. Knödler), Rosenfelder, Heintz (46. Fischer), Sawatzki (79. Haug)
SSV Ulm: Fedor – Hess, Sturm, Krebs, Henning, Braig, Hahn, Kücük (46. Carfagna), Werner (46. Coban), Hegen, Heidecker (64. Hörger)
Tore: 0:1 Kücük (8.), 0:2 Hahn (10.), 0:3 Braig (25.), 0:4 Krebs (30.), 1:4 Cinar (41.), 1:5 Hess (78.), 2:5 Stöppler (84.)
Schiedsrichter: Marco Zauner (Bühlertann)
Zuschauer: 500

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