Zum Tod des Gmünder Künstlers Ed Sommer
Es war seine Überzeugung, dass der Mensch als Summe seiner Geschichten lebt und zu verstehen ist. Dafür war der Gmünder Künstler Ed Sommer sicher selbst ein Beispiel. Im Alter von 82 Jahren ist er in der vergangenen Woche gestorben.
Dienstag, 25. August 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
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Experimente wagte Ed Sommer noch in seinen späten Lebensjahren, am ZKM ließ er 2012 auch seine „Poetexte“ genannten „Partituren für drei Stimmen“ aufführen – klangassoziative Reihen, deren Worte und Sätze Sinn aufscheinen lassen, aber gleich wieder verlöschen. Schon die Wortschöpfung „Poetexte“ konnte man programmatisch verstehen, als Synthese aus (Edgar Allen) Poe, Poet und Text. Die Beschäftigung mit dem Fließenden und Vorübergehenden war das große Lebensthema von Ed Sommer und seiner Kunst, die vom Rand ins Zentrum führen wollte, vom Vereinzelten zum großen Ganzen. Der Künstler als Suchender, als um Erkenntnis Ringender – das wurde seine Lebensfigur. (Mehr in der Rems-Zeitung vom 25. August).
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