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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Der Rudo ist wieder da — aus dem Hölltal geholt von der 1. Gmünder Narrenzunft Hölltalschütz

So einen will man in der Stadt haben? Was die mit Fackeln gerüstete 1. Gmünder Narrenzunft Hölltalschütz am Mittwoch Abend aus dem Hölltalwald holte, ist schon eine vogelwilde Gestalt. Allein im Wald sei’s einsam gewesen, sagt Rudo, der der schwäbisch-​alemannischen Fasnet ein Gesicht gibt und jetzt erst mal so richtig umtreiben will.

Mittwoch, 06. Januar 2016
Rems-Zeitung, Redaktion
48 Sekunden Lesedauer

Am Dreikönigsabend beginnt die alte Fasnet. Wer etwas älter ist, erinnert sich noch gut an die Zeit, in der Butzen und Kiebele und andere „Wilde Männer“ die Dörfer unsicher machten – Jungs und Mädels, angetan mit „Larve“, Kittelschurz und Rute, die durch die Straßen tobten. Die alten Traditionen wurden in Gmünd von Mitgliedern und Freunden der 1. Gmünder Narrenzunft Hölltalschütz um Thomas Krieg aufgenommen. Gestern nun zogen sie mit Fackeln und hellem Schellenklingeln durchs Hölltal und riefen ihren „Rudo“, bis die Sagengestalt schließlich in ihre Mitte trat – in Felle gewandet, einen Fuchskopf auf den verfilzten Zotteln.
Im Dunkel des Waldes, mit Blick auf das letzte Schimmern des Tages auf nebelverhangenen Wiesen, erzählte Zunftmeister Thomas Krieg nicht nur von den Sagen, denen Heimstatt und Name der Gmünder Fasnetsfigur zu verdanken ist – er zelebrierte sie.
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