Ausstellung Väterglück: Fotos verbinden Inklusion, Väterbildung und Glücksmomente
Zwei Dinge verbinden die auf diesen Fotos in der VHS gezeigten Kinder: Sie sind der Stolz und das Glück ihrer Väter. Und – und das wird ganz eindeutig als unwichtig gehandelt – sie haben ein dreimal vorhandenes 21. Chromosom. Die Ausstellung ist Fotografin Conny Wenk und dem Arbeitskreis Down-Syndrom e.V. zu verdanken.
Freitag, 19. Februar 2016
Rems-Zeitung, Redaktion
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Bürgermeister Dr. Joachim Bläse sprach ebenfalls vom Väterglück. Vom eigenen, von dem der Stadt. Auch von der Selbstverständlichkeit, jedes Kind anzunehmen. In der Gmünder Stadtgemeinschaft habe jede und jeder einen Platz.
Bestimmt wurde die Ausstellung nicht von Festreden, sondern von Musik und Tanz. Die zauberhafte, ausdrucksstarke Laura Brückmann im Tanzdialog sowie Jörg-Christoph Beyerlin am Klavier und mit einem Tucholsky-Gedicht („Das Ideal“) gaben dem Wort Behinderung eine andere Bedeutung. Im Mittelpunkt standen natürlich auch die Fotos, etwa das von Papa Gereon, der die ersten Stunden mit seiner kleinen Alma beschreibt, das Wunder ihres Lebens, das Kennenlernen und das Gefühl, sie schon ganz lange zu kennen. „Ach ja. Dass Alma in jeder Zelle ihres Körpers ein Chromosom mehr hat, habe ich gar nicht erwähnt, dann scheint es wohl auch nicht so wichtig zu sein.“
Die Ausstellung Väterglück weist zudem auf einen weiteren Schwerpunkt hin, den der Väterbildung. Der Gmünder VHS gelang auch hier als einem von sechs Standorten die Aufnahme in ein FörderProjekt, in dem auf Väter zugeschnittene Angebote entwickelt werden – vom Kommunikationsworkshop bis hin zum gemeinsamen Schweißen.
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