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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Fronleichnam steht an — viel mehr als ein Blick zurück

Keine Folklore, wehrt Münsterpfarrer Kloker ab: Er sieht in Fronleichnam den Tag, an dem die Christen ihren Glauben, den sie ansonsten hinter Mauern leben und zelebrieren, hinaus tragen in die Öffentlichkeit. Morgen ist es wieder soweit.

Mittwoch, 25. Mai 2016
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND. Mädchen in weißen Kleidern mit Kerzen, mit Lilien und mit „Leidenswerkzeugen“, ebenfalls weiß gewandete schulpflichtige Mädchen, die Blumen streuten, die „bündischen Jungmädchen“ und die „marianische Jungfrauenkongregation“: Allein die jungen Frauen marschierten vor 50, 60 Jahren in dreistelliger Zahl im Fronleichnamszug. Dann die Schreiner, Metzger, Goldarbeiter und all die anderen Zünfte jeweils mit ihren Fahnen, die Gesangvereine, der Kolping-​Singchor, die Mütter, die Familien, die Geistlichkeit, die Ordensfrauen, die Gruppe mit dem Allerheiligsten: Wer damals dabei war, hatte den Eindruck, die halbe Stadt habe sich auf den Weg zu den vier Blumenaltären gemacht. Auch als es während des Dritten Reiches massive Einschränkungen gegeben hatte, waren am Fronleichnamstag Tausende auf den Beinen. Im Münsterarchiv hütet Jörg Traub die Zeugnisse dieser Vergangenheit, an die am morgigen Feiertag angeknüpft wird. Für Münsterpfarrer Robert Kloker ist dieser Feiertag kein Grund für Nostalgie: „Wir Katholiken haben auch für heute etwas zu sagen.“ Dazu und zum Ablauf der morgigen Prozession berichtet die RZ in ihrer Mittwochsausgabe.

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