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Nachrichten Ostalb

Von guten und schlechten Mai-​Scherzen

War es nur ein schlechter Mai-​Scherz? Im Fall der brennenden Mülltonnen auf dem Ruppertshofer Areal des Vereins Jugendhilfe Land e.V. kann das aktuell niemand sagen. Die Polizei überprüft die Spuren und bedauert im gleichen Atemzug, dass die Kultur traditioneller Scherze zum 1. Mai auszusterben scheint. Eine löbliche Ausnahme ist am Rechberger Kreisel zu sehen.

Dienstag, 03. Mai 2016
Rems-Zeitung, Redaktion
44 Sekunden Lesedauer

„Wir beobachten seit Jahren, dass manche die Nacht zum 1. Mai als eine Art rechtsfreien Raum betrachten, wo alles erlaubt ist – selbst wenn man anderen erheblichen Sachschaden zufügt!“ sagte Bernhard Kohn, Chef der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit im Polizeipräsidium Aalen. Seiner Ansicht nach ist es ein Fehler, wenn man schon im Kindergarten-​Alter durch diese Nacht ziehen darf. „Die Erfahrung zeigt uns, dass junge Menschen bei ihren Mai-​Streichen ja auch einen gewissen Steigerungseffekt wollen. Je früher sie damit anfangen, desto schneller sind sie dann mit Klopapier und Rasierschaum nicht mehr zufrieden.“ Es fehle leider oft auch an der erzieherischen Begleitung. „Wir wären froh, wenn mehr Eltern den Kindern und Jugendlichen vermitteln, was man als wirklichen Scherz betrachten kann und was eindeutig als strafbare Sachbeschädigung zu betrachten ist.“

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