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Ostalb-​Tourismus unter ein Dach: Kreistagsausschuss berät über neues Konzept für zentrales und einheitliches Marketing

Der Tourismus auf der Ostalb soll künftig nur noch von einer zentralen Organisationsebene aus vermarktet werden. Das war Thema im Ausschuss für Bildung und Finanzen des Kreistags

Mittwoch, 04. Mai 2016
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 38 Sekunden Lesedauer

Bislang vermarkten vier Touristikgemeinschaften die Ostalb in Eigenregie, jeweils für ihr Gebiet. „Wir müssen es dem Gast so leicht wie möglich machen“, sagte Landrat Klaus Pavel, als er dem Ausschuss ein entsprechendes neues Konzept vorstellte. Die Touristikgemeinschaften (TG) Erlebnisregion Schwäbische Ostalb, Sagenhafter Albuch, Gastliches Härtsfeld und Ries-​Ostalb kümmern sich jeweils für sich um ihre Region sowie um ihr Angebot und werben dafür auch mit eigenem Prospektmaterial, etwa auf der Touristikmesse CMT. Zudem bietet jede TG eine eigene Internetseite an. Der Gast lege aber Wert auf einen Überblick über das Gesamtangebot. Er wolle schnell finden, was er suche, was seinen Interessen entgegen komme und welche Angebote es dafür gebe. Außerdem gelte es, Kosten bei Werbedoubletten und für Führungsebenen einzusparen und das Geld lieber in das operative Geschäft zu stecken.
Das angedachte neue Modell sieht unter dem Arbeitstitel „Tourismus Ostalb“ eine zentrale, lenkende Ebene für alle Vermarktungsaktivitäten über den Kreis hinaus vor. Die Arbeit vor Ort allerdings müssten auch weiterhin die regionalen Akteure und die TG’s machen, so Pavel. Der auch betonte, für einen wirklich starken touristischen Internet-​Auftritt müsse sich die Ostalb noch mächtig anstrengen. „Da muss dann wirklich alles drin sein.“
Bleibt noch der Umstand, dass es bislang Städte und Gemeinden im Kreis gibt, die sich noch gar keiner TG angeschlossen haben und dass sich der Gmünder Raum inzwischen dem agilen und gut finanzierten Verein Regio Stuttgart Marketing und Tourismus angeschlossen hat und Mitglied der auch nach Göppingen hin orientierten TG Stauferland ist. Diese müsse zumindest als eine weitere Säule unter dem gemeinsamen Dach „Tourismus Ostalb“ mit auftauchen. Das könnte in Teilen schon zur CMT 2017 greifen, laut Pavel spätestens aber bis zur Remstal-​Landesgartenschau 2019 umgesetzt werden. Erfreulich waren für die Ausschussmitglieder auch die zuvor erläuterten Übernachtungszahlen. Das bisherige Spitzenjahr der Landesgartenschau 2014 in Gmünd – 722 000 Übernachtungen bei 335 000 Gästeankünften kreisweit – ist 2015 noch einmal übertroffen worden. Im vergangenen Jahr wurden im Kreis 730000 Übernachtungen bei 342000 Gästeankünften registriert. Wobei den Löwenanteil immer noch der Geschäftstourismus mit guten Auslastungen von Montag bis Donnerstag ausmache. Hingegen müsse die Auslastung der Hotellerie von Freitag bis Sonntag mit aktuell nur guten 25 Prozent noch deutlich besser werden, sagte Pavel.

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