„Fidelio“ mit dem Expats Philharmonic Orchestra
Es kommt plötzlich, aber es passt schon: Das Expat Philharmonic Orchestra führt Beethovens Oper „Fidelio“ auf, mit Chor und Solisten. Der Großteil der Musiker stammt aus Syrien, die Leitung hat Julien Salemkour.
Donnerstag, 23. Juni 2016
Rems-Zeitung, Redaktion
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Er leitet das im Januar 2016 gegründete Expat Philharmonic Orchestra, das in Rostock Beethovens 9. Sinfonie aufführte. Expats, das sind die „Expatriates“, also alle, die außerhalb ihres Landes leben, warum auch immer. Viele müssen es gegenwärtig einfach. Salemkour hat in seinem Orchester syrische Musiker, die üble Erfahrungen in syrischen Gefängnissen gemacht haben. Sie werden in der Aufführung davon berichten.
Der Opernaufführung am Mittwoch, 13. Juli, im Stadtgarten voraus geht ein Vortrag über das vom Krieg zerrissene Land, den der DRK-Kreisverband Schwäbisch Gmünd veranstaltet: Dr. Kamal Sido, Nahostreferent der Gesellschaft für bedrohte Völker, spricht über den Krieg in Syrien, seine wirtschaftlichen, politischen und religiösen Hintergründe. Der Historiker gibt Aufschluss über die Krise und die Fluchtursachen in dem Nahost-Land.
Beethovens Oper, ein Plädoyer für Freiheit und Humanität, passt zum Anliegen des Expat Orchestra, die Idee der globalen Toleranz und Brüderlichkeit zu teilen. Eine Zeile aus dem Libretto stellt das Orchester als Motto voran: „Wer du auch seist, ich will dich retten. Bei Gott! Du sollst kein Opfer sein.“ Mehr in der RZ vom 23. Juni.
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