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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Staufersaga: Premiere abgebrochen

Die Premiere der Staufersaga 2016 wurde am Freitagabend um 23.20 wegen der herannahenden Gewitterfront vom Veranstaltungsleiter abgebrochen. Sechs der neun Szenen wurden voll gespielt, die siebte Szene stand vor dem Beginn. Bis dahin war es eine das Publikum fesselnde, wunderbare Aufführung. Die 2300 Zuschauer verließen die Arena zügig und geordnet.

Freitag, 24. Juni 2016
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 11 Sekunden Lesedauer


Was lebt, liebt den Wandel – Regisseurin Kathrin
Bechstein beruft sich damit auf Richard Wagner. Es bleibt aber vieles an der Staufersaga. Vor allem: Es
handelt sich auch in der Version von 2016 um eine gigantische, staunenswerte Gemeinschaftsleistung. Die Staufersaga-​Aufführungen von 2012 waren eingebettet in das 850-​Jahr-​Jubiläum Schwäbisch Gmünds. Sie waren epochal, Autor und Regisseur Stephan Kirchenbauer-​Arnold hatte eine ganz neue Qualität (und Quantität) angestrebt, ein Schauspiel, wie es Gmünd bislang nicht erlebt und gekannt hatte. Er sprach vom „emotionalen Ausnahmezustand“, in den er das Publikum versetzen wollte. Man ließ sich gerne von den Gefühlswogen tragen. Rückenwind gaben der Stolz auf das Stadtjubiläum und der Aufbruchgeist des Stadtumbaus.
Erst die Zeit kann erweisen, wie tragfähig die Staufersaga ist. Kathrin Bechstein, die 2012 noch die Abendspielleitung hatte, führt die Staufersaga als Regisseurin weiter. Sie erhält das monumentale Gesamtkunstwerk, baut es mit neuen technischen Mitteln aus und setzt eigene Akzente. Sie spricht von Weiterentwicklung und Vertiefung, auch davon, dass die Staufersaga 2016 sich zwischen Wiederaufnahme und Neuinszenierung bewegt.

Besprechung und Bilder zur Staufersaga 2016 in der Rems-​Zeitung vom 25. Juni folgen dem Stand der Generalprobe, die der realen Aufführung weitestgehend entsprach. Die Premiere am Freitagabend wurde nach Szene 6 um 23.20 Uhr abgebrochen, als die Gewitterfront nahe kam, Blitze zuckten und der Regen einsetzte. Die weiteren sieben Aufführungen bis zum Freitag, 8. Juli, sind komplett ausverkauft. Es sind keine Restkarten mehr verfügbar.

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