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Triumph baut Arbeitsplätze ab

Im Rahmen seiner internationalen strategischen Neuausrichtung zielt die Triumph HoldingAG (Bad Zurzach – „Triumph“) seit 2015 darauf ab, eine neue globale Vertriebsstrategie zu implementieren, sich auf seine Kernmarken zu fokussieren und sein Geschäftsmodell zuvereinfachen.Verbunden damit sind aber auch der Abbau von Arbeitsplätzen in Aalen und Heubach.

Donnerstag, 14. Juli 2016
Rems-Zeitung, Redaktion
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Triumph wird seine Lager– und Verteilaktivitäten für die europäischen Märkte langfristigan den bestehenden Standorten Wiener Neustadt (Niederösterreich) und im elsässischenObernai konzentrieren. Die beiden Lager werden sämtliche west– und mitteleuropäischenMärkte versorgen. Dazu werden beide Standorte erweitert, um Ausstattung und Prozesse auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Der Standort Wiener Neustadt wird außerdem mittelfristig mit mehr Personal ausgestattet: So sollen dort rund 100 neueArbeitsplätze entstehen.Ein Teil der Aktivitäten des Logistikzentrums in Aalen wird dagegen schrittweise bis Anfang 2018 eingestellt. Bis zu 300 Mitarbeitende werden von der Schließung betroffen sein. Um die Konsequenzen des Arbeitsplatzverlustes bestmöglich zu reduzieren, soll ein Bündel von sozialverträglichen Maßnahmen wie Vorruhestandsregelungen, Umschulungen und der Aufbau einer Transfergesellschaft diskutiert werden. Des Weiteren wird Triumph einen Teil seiner Nähproduktion von osteuropäischenFremdwerken in eigene Werke in Marokko und Indien verlagern. Damit einhergehend werden den Näharbeiten in Osteuropa vorgelagerte Tätigkeiten, die aktuell in WienerNeustadt angesiedelt sind, wegfallen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird mindestens die Hälfte der 110 betroffenen Mitarbeiter im erweiterten Logistikzentrum weiterbeschäftigtwerden können. Außerdem ist geplant, die Produktentwicklungsaktivitäten für die Marke Triumph am Standort Heubach (ebenfalls Deutschland) effizienter zu gestalten. Diese Maßnahme ist insbesondere aufgrund einer Reduzierung der Kollektionsgröße, verbesserter Prozessesowie der Einführung eines integrierten IT-​Systems für die Produktentwicklung, welches zahlreiche manuelle Arbeitsschritte ersetzt, geboten. Betroffen sind im laufenden Jahr etwa 50 und im kommenden Jahr etwa 25 Mitarbeitende. Auch hier sollen dieAuswirkungen so gut wie möglich reduziert und aufgefangen werden. Weitere Details will das Unternehmen im Rahmen einer Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag bekanntgeben.

Mehr dazu in der Rems-​Zeitung vom 15. Juli.

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