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Volleyball, Damen, Regionalliga: Gmünderinnen besiegen die TSG Heidelberg-​Rohrbach

Besser hätte sie nicht laufen können – die Startphase in die Regionalligasaison gerät für Aufsteiger DJK Gmünd zu einem wahren Triumphzug. Auch bei der TSG Heidelberg-​Rohrbach ließ die Truppe nichts anbrennen und holte sich mit 3:1 den dritten Sieg im dritten Spiel. Ein Platz in der Spitzengruppe der Tabelle ist damit sicher. Von Wolfgang Federsel

Montag, 12. Oktober 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 7 Sekunden Lesedauer

Allerdings darf nicht verschwiegen werden, dass die Partie in Heidelberg mit einem deftigen Gmünder Rumpelstart begann. Zuerst hatte im DJK-​Lager personell eine Hiobsbotschaft die andere gejagt, denn Lisa Denzinger und Julia Hartwich waren krankheitsbedingt gleich gar nicht mitgereist und Miriam Tischer war wegen ihrer Schulterprobleme nur als Libera in der Abwehr einsetzbar.
„Die Situation mit diesen Ausfällen verbunden mit einer neuen Aufstellung hat uns doch sehr verunsichert“, so Trainerin Carmen Feistritzer, die bald zur Spielertrainerin werden sollte und dies mit Erfolg. Bis zum 8:8 hielt Marlene Mahler mit einigen Punktgewinnen das DJK-​Team wenigstens noch im Rennen, doch dann setzten sechs clever gelegte Lobs der Gastgeberinnen das Gmünder Team im ersten Satz fast schon schachmatt. Heidelberg spielte dabei überhaupt nicht spektakulär, aber dafür kampfstark und effektiv. Aus dem Gleichstand wurde eine 16:12-Führung der TSG, die weiterhin von großen Ungenauigkeiten im Spielaufbau der DJK profitieren konnte. Gegenüber dem Villinger Erfolgsauftritt vor einer Woche waren die Gmünderinnen kaum mehr wieder zu erkennen, Heidelberg kam locker und leicht zum 25:17.
Im zweiten Durchgang änderte sich am zu statischen Gmünder Abwehrverhalten und der zu hohen Eigenfehlerquote lange nichts. Heidelbergs Taktik von der Fehlervermeidung ging bis zur erneuten 16:12-Führung vollends auf. Doch plötzlich rissen zwei harte und erfolgreiche Schmetterbälle von Lisa Federsel und drei direkte Aufschlagspunkte von Carmen Feistritzer das Ruder herum – die DJK zeigte plötzlich Stärke und ließ über 23:20 zum 25:23 keine Zweifel mehr an ihrem Siegeswillen aufkommen.
„Wir sind halt eine neu zusammen gewürfelte Mannschaft, die sich noch einspielen muss“, entschuldigte sich der Heidelberger Trainer fast für das, was sich dann abspielen sollte. Die Gäste starteten in den dritten Durchgang wie entfesselt, das zuvor angeknackste Selbstvertrauen war wieder voll da. Die Mannschaft setzte auf die eigenen Stärken und machte keine leichten Fehler mehr. Es punkteten Barbara Merinsky mit Aufschlägen und Sabrina Höger über die Netzmitte, das Gmünder Angriffsspiel wurde endlich variabler. Daraus resultierte eine 11:4-Gästeführung, doch Heidelberg setzte noch einmal zur heftigen Gegenwehr an. Aber da hatte DJK-​Neuzugang Ellen Schneider mit ihren erfolgreichen Schmetterbällen etwas dagegen. Das ganze Team spielte nun wie aus einem Guss – mit 25:13 holten die Gmünderinnen sich den dritten Satz.
Die zweite „DJK-​Neue“ an diesem Tag auf dem Feld Bianka Rößler machte zu Beginn des vierten Abschnitts gleich mit druckvollen Aufschlägen und Schmetterbällen weiter. Aus der Gmünder 4:0-Führung wurde ein 13:5, was schon eine gewisse Vorentscheidung war, denn jede DJK-​Spielerin blieb weiter kampfstark und souverän. Heidelberg wurde jetzt völlig demontiert. Mit 25:11 machten die Gmünderinnen ihren verdienten 3:1-Erfolg perfekt. Carmen Feistritzer konnte nach Spielschluss verschmitzt schmunzelnd aber auch erschöpft konstatieren: „Jetzt haben wir schon sechs Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, so kann es weitergehen.“
DJK Gmünd: Buchner, Federsel, Feistritzer, Höger, Mahler, Merinsky, Rößler, Schneider, Tischer.

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