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Wirtschaftsbeauftragter und Kontaktstelle Frau und Beruf freuen sich über positive Resonanz

In diesem Jahr wurden die Frauenwirtschaftstage zum fünften Mal landesweit durchgeführt. Zu den Veranstaltungen der Kontaktstelle Frau und Beruf Ostwürttemberg fanden rund 70 Teilnehmerinnen den Weg ins Ostalbkreishaus und waren von der Informationsfülle beeindruckt.

Freitag, 16. Oktober 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 30 Sekunden Lesedauer

OSTALBKREIS (pm). Der erste Tag stand unter der Überschrift „Frauen werden aktiv“ und versprach den Teilnehmerinnen ein breites Informationsspektrum. Rainer Fünfgelder, Wirtschaftsbeauftragter des Ostalbkreises, unterstrich mit einigen Zahlen die Wichtigkeit der Arbeit der Kontaktstelle und der Frauenwirtschaftstage. Er dankte den Kooperationspartnern der Kontaktstelle, ohne die dieses Programm nicht möglich ist. Im Anschluss begannen die unterschiedlichen Seminare. Das Angebot war für Wiedereinsteigerinnen und Existenzgründerinnen gleichermaßen interessant.
Roland Sturm, Personalleiter der Weleda AG in Schwäbisch Gmünd, sprach in seinem Seminar über die Erwartungen der Personalverantwortlichen und wie es gelingt, Interesse mit der eigenen Bewerbung zu wecken. Sturm sprach über eigene Erfahrungen, über die Chancen, die durch Brüche in der beruflichen Biografie entstehen und machte den Teilnehmerinnen Mut, den Weg „Zurück in die berufliche Zukunft zu gehen“. Im Anschluss entstand eine lebhafte und sehr interessante Diskussion, und die Frauen bekamen eine Menge hilfreicher Tipps und Informationen. Rechtanwältin Birgit Wiedenmann von der gleichnamigen Kanzlei in Heidenheim sprach in ihrem Seminar zu den „Rechtlichen Aspekten der Teilzeit in und außerhalb der Elternzeit“ . Wiedenmann, selbst Mutter zweier schulpflichtiger Kinder, hat hier sowohl private als auch berufliche Erfahrungen eingebracht und so das ernste Thema abwechslungsreich gestalten können.
Erfreulich für die beiden Leiterinnen der Kontaktstelle Frau und Beruf Ostwürttemberg, Susanne Wanner und Annette Rosenkranz, war, dass an dem Seminar auch Frauen teilnahmen, die vor der Elternzeit standen. „Dies ist auch unser Ziel“, so Wanner, „Frauen bereits vor dem beruflichen Ausstieg aus familiären Gründen zu erreichen.“ „Denn wertvolle Informationen und die Möglichkeit sich zu vernetzen, erleichtern es, den Kontakt zur Firma zu halten und einen reibungslosen Wiedereinstieg vorzubereiten“, ergänzt Rosenkranz. Durch die enge, über Jahre bestehende Kooperation mit der IHK Ostwürttemberg konnte die Kontaktstelle Frau und Beruf auch in diesem Jahr wieder ein Seminar für die Existenzgründerinnen anbieten. Jasmin Reiter von der IHK Ostwürttemberg, zuständig für die Existenzgründungsberatungen, und Claus-​Jürgen Banzhaf vom Finanzamt Heidenheim hatten die Themen „Schritte in die Selbständigkeit und keine Angst vor dem Finanzamt bei der Existenzgründung“ aufgegriffen.
Über zwanzig Frauen gönnten den beiden Referenten keine Pause. Reiter informierte in ihrem Teil über die wichtigen ersten Schritte, um die Existenzgründung gut vorzubereiten. Mit ihrer langen Berufserfahrung ging sie auf alle Sorgen und Fragen der Teilnehmerinnen ein.
Banzhaf nahm mit seinem fachlich hoch versiertem aber dennoch sehr abwechslungsreichem Vortrag den Teilnehmerinnen die „Angst vor dem Finanzamt“, lies aber keinen Zweifel daran, dass das Finanzamt niemanden vergisst. Beide Referenten standen den Teilnehmerinnen noch weit über das Seminar hinaus zur Verfügung, so dass auch noch die letzten Fragen geklärt werden konnten.
Durch die gute Kooperation mit der Leiterin des Regionalbüros für berufliche Fortbildung konnte die Kontaktstelle am zweiten Tag das ganztätige Thema „Sugaring up — das Gespräch auf Augenhöhe“ anbieten. Anni Hausladen, die seit Jahren Rhetoriktrainerin ist und sich speziell mit der unterschiedlichen Kommunikation zwischen Frauen und Männern beschäftigt, integrierte die Teilnehmerinnen von Beginn an.
Durch unterschiedliche Übungen erarbeiteten sich die Teilnehmerinnen am Vormittag das Thema. Im zweiten Teil kam von Hausladen die Auflösung und wiederum praktische Übungen gaben den Frauen das Handwerkzeug, damit das Gespräch auf Augenhöhe auch funktioniert. Die Teilnehmerinnen waren am Abend erschöpft aber begeistert und nahmen sehr viel Stoff zum nachdenken und üben mit. Wanner und Rosenkranz waren mit beiden Tagen sehr zufrieden und danken sowohl den Referenten als auch den Kooperationspartnern. „Denn nur miteinander können wir so ein hochkarätiges Programm aufstellen“, betonte Wanner. Die nächsten Frauenwirtschaftstage finden vom 21. bis 23. Oktober 2010 in Heidenheim statt.

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