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Volleyball, Regionalliga: DJKlerinnen fordern am Samstag in der Römersporthalle den TV Villingen

Während das Gmünder Team bereits zum zweiten Mal in der neuen alten Regionalliga antritt, startet der TV Villingen am kommenden Samstag erst in die Saison – und überlässt dabei nichts dem Zufall. Von Matthias Bolsinger

Freitag, 02. Oktober 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 14 Sekunden Lesedauer

Auf den ersten Blick mag den TV Villingen und die Gmünder DJK vieles einen. Beide Mannschaften stiegen vor zwei Jahren aus der Regionalliga ab – die Gmünderinnen verloren in dieser Saison beide Begegnungen –, beendeten dann aber ihre Runden in der jeweiligen Oberliga mit einem souveränen Start-​Ziel-​Sieg ohne auch nur eine Niederlage. Wie die DJK dominierte die Villinger Auswahl ihre Gegner nach Belieben. Ein Aufsteiger empfängt also einen Aufsteiger. Doch deswegen allein sind die Voraussetzungen noch lange nicht gleich, denn für Villingen gilt es sich in dieser Saison mehr als nur in der Regionalliga zu etablieren. „Wir schauen zunächst, wie stark die Regionalliga ist. Nach der Vorrunde werden wir uns ein Saisonziel stellen. Dabei bremsen wir die Mannschaft nicht ab, sollte sie in der Tabelle vorn mitspielen“, ließ Werner Schreiner, der einen umfangreichen Sponsorenpool um den TV aufbaut, in einem Interview vor Saisonbeginn wissen. Doch aus der wahren Vorgabe macht der Verein keinen Hehl: Trainer Michail Lukaschek und seine Schützlinge peilen mittelfristig nicht weniger als den Aufstieg in das deutsche Volleyballoberhaus an: die erste Liga.
Dass für dieses große Vorhaben der letztjährige Kader nicht ausreichen wird, ist den Villingern natürlich bewusst. Daher hat der TV seinen Kader der ersten Mannschaft völlig umgekrempelt. Das Team bekam ein völlig neues Gesicht. Dem TV Villingen des Vorjahres ähnelt das neue Team nicht mehr wirklich. Der prominenteste neue Name ist Sophie Hempel. Die erstligaerfahrene Spielerin wechselte von der Allianz Stuttgart zum Regionalligisten, wo sie als Libera agieren wird – nicht ohne Entlohnung. Aus Rottweil kam Jugendnationalspielerin Celine Stöhr für den Mittelblock, während Lucie Drexlerova aus Tschechien für die Außenpositionen eingeplant ist. Mit ihr und der Kanadierin Ariane Thibauld muss Lukaschek sich auf Englisch unterhalten. Kein Wunder also, dass Villingen neben Allianz Volley Stuttgart zu den heißen Meisterschaftsfavoriten zählt.
Mit derart großen Zahlen – oder gar mit mehr als nur einem Klassenerhalt in der Regionalliga – wagt bei der DJK niemand zu spielen. Doch trotz des großen Unterschiedes muss sich das Team von Carmen Feistritzer nicht verstecken, zumal die DJKlerinnen mit einem 3:2-Pokalsieg im Rücken ihr zweites Spiel in der Regionalligasaison angehen. Zwar unterlag die DJK in einem Vorbereitungsturnier dem TV bereits glatt in zwei Sätzen, doch diese gestalteten sich knapp und lassen auf eine Überraschung am Samstagabend hoffen. Allzu groß wird der Überraschungseffekt jedoch nicht sein. Das TV-​Trainergespann filmte das erste Saisonspiel der DJK in Ulm mit einer Videokamera und beschaffte sich so das nötige Material, um für die erste Partie der neu formierten Villinger bestens präpariert zu sein. Zumindest mit der Zuschauerkulisse könnten die Gäste am Wochenende beeindruckt werden. Zwar ist der TV auf heimischem Parkett Spiele vor mehr als 1000 Zuschauern gewohnt, doch neben einer engagierten Leistung möchte die DJK zudem zeigen, dass auch hier der Volleyball ganz groß geschrieben wird.
Nachdem die Gmünderinnen nach dem 3:2-Pokalsieg gegen den VfB Ulm unter den letzten vier des Wettbewerbs angelangt sind, schickt sich die DJK an, dass Turnier der „Final four“ selbst auszurichten. Bereits am 18. Oktober würde das Turnier stattfinden.

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