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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Ermutigendes Zeichen für die Kirchenmusik

Im Zeichen der Kirchenmusik stand das Kirchweihfest, das vor kurzem in der Auferstehung-​Christi-​Kirche im Lindenfeld gefeiert wurde.

Donnerstag, 22. Oktober 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 26 Sekunden Lesedauer

GMÜND-​BETTRINGEN (pm). Dies war nach intensiven Vorbereitungen im Ausschuss „Freundeskreis Kirchenmusik“ der Auftakt zur Einrichtung eines Stiftungsfonds für die Förderung der Kirchenmusik, welche in der katholischen Kirchengemeinde St. Cyriakus Bettringen eine lange und qualitativ hoch stehende Tradition hat.
Ziel dieser Stiftung wird es sein, die Kirchenmusik neben anderen seelsorgerischen Aufgaben auf ein weiteres ideelles und finanzielles Standbein zu stellen und so die Qualität sowie auch die musikalische Vielfalt nachhaltig für die Zukunft zu sichern.
Kirchenchor und Orchester, Chor conTakte, die Band „Firmprojekt“, Flötenensemble, der Singkreis „Klingenbach“, Chor und Band „Bernies“, Schola, Miniband und Kinderchor bringen die Botschaft des Evangeliums in unterschiedlicher Weise zum Klingen. Dieser wertvolle Schatz soll über eine Stiftung nachhaltig für die Zukunft gefördert und gesichert werden.
Die ganze kirchenmusikalische Vielfalt wurde nun im Rahmen des Kirchweihfestes den ganzen Sonntag über erfahrbar. Die festliche Liturgie wurde vom Kirchenchor und dem Orchester mit der 2005 komponierten „Messe über neue geistliche Lieder“ von Matthias Wolf, dem Orgelkonzert F-​Dur und dem Schlusschor aus dem Oratorium „Il trionfo del tempo“ von G.F. Händel mitgestaltet. Die Leitung hatte Prof. Dr. Hermann Ullrich. Die neue Kreisz-​Orgel wurde von Susanne Rott gespielt, die zum Auszug eine Toccata von Dubois meisterhaft interpretierte.
Musik ist in der Liturgie
eine zu Herzen
gehende Sprache
In seiner Ansprache stellte Pfarrer Benner die Musik in der Liturgie als eine zu Herzen gehende Sprache, die uns berühren kann, heraus. Sie vermag unsere Befindlichkeit zu treffen und so der Botschaft des Heils nicht mit Worten, vielmehr mit einem herzlichen Ergriffen sein uns eine Ahnung davon geben, was das Reich Gottes für uns sein kann. Wer seine musikalischen Talente gerne in den Dienst der Gemeinschaft stelle, mit Freude und Leidenschaft miteinander musiziere und sich so als Träger der Botschaft Jesu zur Verfügung stellt, hat viel für sein Glaubensleben und viel für die Verkündigung in der Gemeinde getan.
Nach dem Gottesdienst hatte der Festausschuss einen umfangreichen Mittagstisch für eine große Anzahl von Gemeindemitgliedern vorbereitet, die KJG ergänzte ihn mit Waffeln und der Familienausschuss hatte zum Kaffee ein Kuchenbüffet zusammengestellt. Den ganzen Nachmittag über fanden die verschiedenen musikalischen Gruppen mit ihren Beiträgen großen Anklang.
Erfreulich, dass drei Schüler der Orgelklasse von Susanne Rott ihr Können an der neuen Orgel zeigen durften. ConTakte und Firmprojekt gestalteten zum Abschluss des gelungenen Tages mit Pfarrer Benner zusammen eine Abendmeditation. H. Rauscher und H. Seeger aus Rottenburg als Vertreter der Bischof-​Moser-​Stiftung informierten am Nachmittag über die Grundsätze der Stiftung. Sie hatten bereits im Vorfeld mit vielen Ratschlägen die Vorbereitungen zur Errichtung des Stiftungsfonds begleitet.
Musikalisch umrahmt wurde diese Präsentation mit kunstvollen Flötenvariationen, einem Werk von Franz Bühler, gespielt von Sabine Beisswenger (Querflöte) und begleitet von zahlreichen Mitgliedern des Orchesters St. Cyriakus.
Dieser Tag war ein ermutigendes Zeichen, dass viele Gemeindemitglieder durch ihr Interesse und ihren finanziellen Beitrag das Anliegen unterstützen werden. Die Unterzeichnung einer Vereinbarung mit der Bischof-​Moser-​Stiftung unter dem Namen „Stiftungsfonds St. Cyriakus Bettringen“ wird Anfang des kommenden Jahres erfolgen.
Bis zu diesem Zeitpunkt soll ein finanzieller Grundstock angesammelt sein, symbolisch dargestellt in Form von Bausteinen als Achtel-​, Viertel-​, halbe und ganze Noten und Beträgen zwischen 125 und 1000 Euro. Jeder andere Betrag trägt selbstverständlich ebenso zum Gelingen der Stiftung bei.
Es ist vorgesehen, dass die Mitstifter in einer Urkunde namentlich erwähnt werden. Weitere Informationen zu diesem Vorhaben gibt es als Flyer im Pfarramt oder unter www​.seel​sorgeein​heit​-unterm​-bern​hardus​.de im Internet.

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